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Zinswende trifft Sparer: Banken kürzen beim Tagesgeld

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2024 00:40
Adrian Kelbich
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Die jüngsten Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen deutliche Auswirkungen auf die Sparer in Deutschland. Eine aktuelle Untersuchung des Vergleichsportals Verivox hat ergeben, dass im Juni 2024 insgesamt 54 Banken ihre Zinsen für Tagesgeldkonten reduziert haben. Besonders betroffen sind dabei sowohl überregionale Banken als auch regionale Institute wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Banken folgen EZB-Zinsschritt

Von den 54 Kreditinstituten, die ihre Zinsen gesenkt haben, haben 22 Banken ihre Tagesgeldzinsen um exakt 0,25 Prozentpunkte reduziert, was dem Zinsschritt der EZB entspricht. 30 weitere Banken haben die Zinsen in einem geringeren Maß gesenkt, wobei die Reduktion zwischen 0,05 und 0,23 Prozentpunkten liegt. Zwei Institute haben ihre Zinsen sogar noch stärker gesenkt als die EZB. Demgegenüber stehen lediglich drei Banken, die ihre Tagesgeldzinsen erhöht haben.

Die Studie von Verivox hat die Zinssätze am 1. Juni und am 1. Juli 2024 bei insgesamt 767 Kreditinstituten erfasst. Sieben Prozent dieser Banken haben im genannten Zeitraum ihre Zinsen gesenkt.

Überregionale Banken reagieren schnell

Besonders auffällig ist, dass sich unter den betroffenen Banken viele überregional tätige Institute befinden. Laut Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox, haben 14 von 86 bundesweit tätigen Banken im Juni ihre Zinsen gesenkt. Dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent. Maier erklärt: „Fast alle Zinssenkungen in diesem Segment entfallen auf Kreditinstitute, die überdurchschnittlich hohe Zinsen zahlen. Elf der 14 Banken bieten ihren Sparern auch nach der Zinssenkung immer noch zwischen 2,25 und 3,75 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld.“

Regionalbanken und Sparkassen

Bei den regionalen Kreditinstituten zeigt sich ein differenziertes Bild. Von den 314 ausgewerteten Sparkassen senkten 17 ihre Tagesgeldzinsen, was einem Anteil von gut fünf Prozent entspricht. Bei den Genossenschaftsbanken reduzierten 23 von 367 Instituten ihre Zinsen, was etwa sechs Prozent ausmacht. Interessanterweise gehören zu diesen Banken auch viele, die ihren Kunden bereits vor der Zinssenkung nur sehr niedrige Zinsen geboten hatten. Neun Sparkassen und neun Genossenschaftsbanken, die Anfang Juni Zinsen von unter einem Prozent angeboten hatten, senkten diese nun nochmals.

Auswirkungen auf Sparer

Für Sparer ist diese Entwicklung besonders ärgerlich. Oliver Maier kommentiert: „Aus Sicht der Sparer ist es ärgerlich, wenn ausgerechnet Banken, die ohnehin wenig Zinsen zahlen, ihre Konditionen nun bei erster Gelegenheit noch tiefer in den Keller drücken.“ Sparer, die bereits kaum von den höheren Zinsen der vergangenen Monate profitiert haben, sind nun die ersten, die die Zinssenkungen hinnehmen müssen.

Wettbewerb um Kundengelder

Trotz der Zinssenkungen bleibt der Wettbewerb um Kundengelder intensiv. Kunden haben die Möglichkeit, zu Banken mit besseren Konditionen zu wechseln. Aktuell sind Zinsen bis zu 3,49 Prozent möglich. Der durchschnittliche Zinssatz für Tagesgeld liegt bundesweit bei 1,70 Prozent, was eine moderate Senkung um 0,02 Prozentpunkte darstellt.

Die Geschwindigkeit der Zinssenkungen könnte sich jedoch mit weiteren Entscheidungen der EZB erhöhen. Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) empfehlen angesichts einer rückläufigen Inflation in Europa, den Kurs der Zinssenkungen beizubehalten.

Überregionale Banken versuchen derzeit, ihre Zinsen auf einem hohen Niveau zu halten, um keine Spargelder an die Konkurrenz zu verlieren. Laut Maier erfolgen die Anpassungen daher mit Augenmaß. „Bei vielen Sparkassen und Volksbanken hingegen sind die Tagesgeldzinsen ohnehin schon so niedrig, dass ihre Gewinnspannen auch nach der Leitzinssenkung noch groß genug sind. Sie haben keinen Druck, die niedrigeren Zinsen unmittelbar an ihre Kunden durchzureichen,“ erklärt Maier abschließend.

Die aktuelle Zinsentwicklung stellt für Sparer eine Herausforderung dar. Während einige Banken ihre Zinsen moderat senken, bleibt der Druck auf die Finanzinstitute hoch, attraktive Konditionen zu bieten. Sparer sollten die Angebote genau vergleichen und gegebenenfalls zu Banken mit besseren Zinsen wechseln, um ihre Ersparnisse optimal zu nutzen.

Stichwörter: Deutschland, Wirtschaft, Zinsen
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