Mittwoch, 15 Okt. 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
DeutschlandWirtschaft

Wirtschaftsverbände fürchten deutsche Firmen-Abwanderung

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 27. Dezember 2024 15:58
Adrian Kelbich
wirtschaftsverbände-warnen-vor-unternehmens-abwanderung

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Herausforderung: Immer mehr Unternehmen erwägen, ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), warnt: „Die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland hat schon begonnen.“ Besonders betroffen seien energieintensive Branchen wie die Chemie-, Metall- und Maschinenbauindustrie. „Die Kosten hier sind einfach zu hoch“, fügt Jandura hinzu. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Deutschland dar.

Abwanderung von Unternehmen und Verlust von Arbeitsplätzen

Die Familienunternehmer blicken ebenfalls mit Sorge in die Zukunft. Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann mahnt: „Wenn nach der Bundestagswahl nicht sofort die Wirtschaftswende eingeleitet wird, werden die Unternehmen verstärkt ins Ausland abwandern.“ Besonders die energieintensiven Sektoren und das verarbeitende Gewerbe litten unter hohen Betriebskosten und einem zunehmend komplizierten regulatorischen Umfeld. Sollte die Abwanderung weitergehen, fürchten die Verbände, dass auch andere Branchen leiden werden, die stark vom Konsum abhängen, was zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und Einkommen führen könnte.

Strukturelle Krise und sinkende Investitionen

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) spricht von einer strukturellen Krise der deutschen Wirtschaft. DIHK-Präsident Peter Adrian erklärt, dass die Unternehmen in den letzten Jahren mit zahlreichen neuen Belastungen und staatlichen Eingriffen konfrontiert wurden, was das Vertrauen in den Standort stark sinken ließ. Ein Beispiel dafür sind die Investitionen, die laut einer DIHK-Umfrage in diesem Jahr etwa sechs Prozentpunkte unter dem Vor-Corona-Niveau liegen. Jandura bekräftigt: „Ein Drittel der Unternehmen plant, seine Investitionen zu reduzieren.“ Dies sei ein schlechtes Zeichen für das zukünftige Wachstum der Wirtschaft.

Politische Maßnahmen gefordert

Der Digitalverband Bitkom fordert von der Politik gezielte Maßnahmen, um die Unternehmen zu halten und Investitionen zu fördern. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst nennt als wichtige Punkte den Abbau von Bürokratie, die Digitalisierung der Verwaltung und die Schaffung digitaler Identitäten für juristische Personen. Besonders die hohen Energiepreise, die im internationalen Vergleich sehr hoch sind, seien ein Problem für energieintensive Unternehmen wie Rechenzentren. Wintergerst betont: „Wir brauchen dringend eine verlässliche und sichere digitale Infrastruktur.“

Die Abwanderung von Unternehmen und die sinkenden Investitionen stellen eine ernsthafte Bedrohung für die deutsche Wirtschaft dar. Wenn nicht schnell gegen die strukturellen Probleme angegangen wird, droht ein langfristiger Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen.

Stichwörter: Deutschland, Krise, Unternehmen, Wirtschaft
Vorheriger Beitrag grünen-entwurf-für-das-regierungsprogramm-2025 Grünen-Entwurf für das Regierungsprogramm 2025
Nächster Beitrag chinas-neuer-kampfjet-meilenstein-der-luftfahrttechnologie Chinas Neuer Kampfjet: Durchbruch der Luftfahrttechnologie

Beliebte Beiträge

Brüssel plant massive Einschnitte bei Fluggastrechten

Entschädigungen sollen deutlich gekürzt werden Die Europäische Union bereitet aktuell eine umfassende Reform der Fluggastrechte…

Von Charlotte Probst

Google vor Milliardenklage – Missbrauch der Marktstellung

Google steht in Großbritannien wegen überhöhter Preise für Werbung vor einer Schadenersatzklage über fünf Milliarden…

Von Charlotte Probst

Geheimes Wissen im Mittelalter: Das Voynich-Manuskript

Die ungelösten Geheimnisse des Voynich-Manuskripts Neue Erkenntnisse Das Voynich-Manuskript, benannt nach seinem Entdecker Wilfrid Michael…

Von Adrian Kelbich

Das könnte Sie auch interessieren

gericht-zwingt-bayerischen-rundfunk-zur-selbstprüfung
DeutschlandTechnikUnternehmen

Bundesverwaltungsgericht stärkt Kritikerin des Rundfunks

Von Cornelia Schröder-Meins
iwf-warnt-vor-historischer-schuldenlast-der-staaten
InternationalPolitikWirtschaft

IWF warnt vor historischer Schuldenlast der Staaten

Von Charlotte Probst
ryanair-kappt-verbindungen-–-regierung-im-kreuzfeuer
DeutschlandPolitikUnternehmen

Ryanair kappt Verbindungen – Regierung im Kreuzfeuer

Von Adrian Kelbich
silbermarkt-im-ausnahmezustand-panik,-engpässe,-rekorde
InternationalWirtschaft

Silbermarkt im Ausnahmezustand: Panik, Engpässe, Rekorde

Von Adrian Kelbich
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?