Freitag, 18 Juli 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
DeutschlandUnternehmen

Neue Gebührenordnung verteuert Klagen deutlich

Susanne Jung
Letzte Aktualisierung: 30. Mai 2025 16:51
Susanne Jung
neue-gebührenordnung-verteuert-klagen-deutlich

Gesetz tritt am 1. Juni 2025 in Kraft

Ab dem 1. Juni 2025 wird der Zugang zum Recht in Deutschland spürbar teurer. Dann tritt das sogenannte Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz 2025 in Kraft. Es bringt eine Erhöhung der Anwaltsgebühren um durchschnittlich 6 bis 9 Prozent mit sich.

Besonders betroffen sind Bürgerinnen und Bürger, die keine Rechtsschutzversicherung besitzen. „Ohne Rechtsschutzversicherung kann ein Rechtsstreit damit zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden“, warnt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Wertgebühren steigen in mehreren Stufen

Die Wertgebühren, die sich nach dem Streitwert richten, steigen um 6 Prozent. Bei einem Streitwert von bis zu 500 Euro erhöht sich die Gebühr von 49 Euro auf 51,50 Euro. Wer über 5.000 bis 10.000 Euro klagt, zahlt künftig 652 Euro statt 614 Euro.

Auch die Festbetragsgebühren, etwa bei der Pflichtverteidigung, werden teurer – hier liegt die Erhöhung bei 9 Prozent.

Diese Anpassungen treffen auch viele mittelständische Haushalte, die nicht auf eine Rechtsschutzversicherung zurückgreifen können.

Versicherungswirtschaft rechnet mit hohen Mehrkosten

Die Versicherer sind ebenfalls betroffen: Durch das neue Gesetz rechnen sie mit zusätzlichen Ausgaben von rund 250 Millionen Euro jährlich. „Schon die vorherige Gebührenreform hat die Kosten deutlich steigen lassen“, erklärt Käfer-Rohrbach.

Laut GDV gab es im Jahr 2024 rund 27,3 Millionen Rechtsschutzversicherungsverträge. In über 4,8 Millionen Fällen griffen Versicherte darauf zurück. Die Versicherungswirtschaft leistete dabei mehr als 3,8 Milliarden Euro, wobei rund 80 Prozent dieser Summe auf Anwaltskosten entfielen.

Klagemüdigkeit steigt unter Verbrauchern

Die steigenden Gebühren führen dazu, dass viele Menschen den Weg vor Gericht scheuen. 60 Prozent der Mandanten verzichten laut einer Studie des Bundesjustizministeriums wegen hoher Kosten auf eine Klage. 52 Prozent der befragten Anwältinnen und Anwälte raten Mandanten regelmäßig davon ab.

„Wenn die Kosten stetig steigen, wächst das Risiko, dass immer mehr Menschen auf die Durchsetzung ihres Rechtes verzichten“, so Käfer-Rohrbach.

Stichwörter: Anwaltskosten, Beratung, Bußgeld, Deutschland, Digitalisierung, Finanzen, GDV, Gebühren, Gericht, Gerichtskosten, Gesetz, Honorare, Inflation, Juni, Justiz, Kanzlei, Klage, Kostenrecht, Leben, Mandanten, Pflichtverteidigung, Prozess, Rechtsanwalt, Rechtsschutz, Rechtsstreit, Reform, Streitwert, Urteil, Verbraucher, Versicherung
Vorheriger Beitrag frankreich-plant-umfassendes-rauchverbot-im-freien Frankreich plant umfassendes Rauchverbot im Freien
Nächster Beitrag haushaltskrise-bei-bundesagentur-für-arbeit-verschärft-sich Milliardendefizit bei Arbeitsagentur wächst dramatisch

Beliebte Beiträge

Strategiewechsel bei Hertz: Rückkehr zu Verbrennungsmotoren

Ein Wendepunkt in der Fahrzeugflotte Der renommierte Autovermieter Hertz, bekannt für seine umfangreiche Flotte und…

Von Susanne Jung

Frankfurt setzt sich durch: EU-Anti-Geldwäschebehörde Amla kommt an den Main

In einem bedeutsamen Zug für die europäische Finanzwelt wird Frankfurt am Main zur Heimat der…

Von Cornelia Schröder-Meins

Dramatische Zunahme sprachlicher Entwicklungsstörungen

Versichertendaten zeigen besorgniserregende Entwicklung In Deutschland ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Sprach-…

Von Susanne Jung

Das könnte Sie auch interessieren

geburtenrate-in-deutschland-fällt-auf-historischen-tiefstand
Deutschland

Geburtenrate in Deutschland fällt auf historischen Tiefstand

Von Charlotte Probst
kritik-an-elon-musks-ki-„grok“-nach-sexuellen-inhalten
TechnikUnternehmen

Kritik an Elon Musks KI „Grok“ nach sexuellen Inhalten

Von Susanne Jung
mega-übernahme-zwischen-couche-tard-und-seven&i-gescheitert
UnternehmenWirtschaft

Mega-Übernahme zwischen Couche-Tard und Seven&i gescheitert

Von Cornelia Schröder-Meins
wohnkosten-für-bürgergeld-empfänger-erreichen-rekordhöhe
DeutschlandPolitik

Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger erreichen Rekordhöhe

Von Charlotte Probst
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?