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Gastgewerbe in Deutschland rutscht tiefer in die Krise

Charlotte Probst
Letzte Aktualisierung: 20. August 2025 16:20
Charlotte Probst
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Umsätze erneut rückläufig

Das deutsche Gastgewerbe kämpft weiter mit sinkenden Einnahmen. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Branche einen Rückgang der Umsätze um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inflationsbereinigt ergibt sich sogar ein deutliches Minus von 3,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Besonders betroffen war die Gastronomie, deren Umsätze preisbereinigt um 4,1 Prozent zurückgingen, während Hotels einen Rückgang von 2,6 Prozent hinnehmen mussten.

„Sechstes Verlustjahr in Folge droht“

„Damit gehen wir auf das sechste Verlustjahr in Folge zu“, erklärte Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga). Der reale Umsatz liege aktuell um 15,1 Prozent unter dem Niveau von 2019, also dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Zöllick betonte: „Preissensibilität und Konsumzurückhaltung nehmen spürbar zu. Viele Gäste gehen seltener essen, wählen günstigere Gerichte, verzichten auf Vorspeisen oder ein zweites Getränk.“

Sparverhalten der Gäste verändert die Branche

Der Trend zeigt, dass für viele Menschen der Restaurantbesuch zunehmend zum Luxus wird. Steigende Kosten in nahezu allen Bereichen – von Lebensmitteln über Personal bis hin zu Energie – belasten vor allem kleine und mittlere Betriebe. Viele Familienunternehmen stehen damit unter erheblichem Druck. Besonders in der Gastronomie hat sich das Konsumverhalten spürbar verändert. Kunden sind zurückhaltender, achten stärker auf Preise und reduzieren ihre Ausgaben beim Restaurantbesuch.

Steuerbelastung verschärft die Lage

Ein entscheidender Faktor für die angespannte Situation war die Rückkehr zum vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Speisen zu Beginn des Jahres 2024. Während der Pandemie galt ein reduzierter Satz von 7 Prozent, der vielen Betrieben geholfen hatte, Verluste abzufedern. Der Dehoga fordert deshalb eine Rückkehr zu dieser Entlastung. Die schwarz-rote Bundesregierung plant, die Mehrwertsteuer im kommenden Jahr wieder abzusenken, um die Branche zu stabilisieren.

Sommer brachte keine Entspannung

Ein kurzes Zwischenhoch im Frühjahr zu Ostern konnte die Lage nicht nachhaltig verbessern. Im Juni 2025 lagen die Umsätze real 5,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Selbst nominal, also einschließlich der Preiserhöhungen, sank der Umsatz um 3,4 Prozent. Damit setzte sich der Negativtrend auch im Sommer fort. Die Prognosen für die zweite Jahreshälfte bleiben gedämpft.

Belastungsfaktor für den Arbeitsmarkt

Das Gastgewerbe beschäftigt in Deutschland mehrere Hunderttausend Menschen. Angesichts sinkender Umsätze wächst die Sorge, dass die wirtschaftliche Krise in der Branche auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben könnte. Besonders in strukturschwachen Regionen gilt das Gastgewerbe als wichtiger Arbeitgeber. Ohne politische Unterstützung droht ein Abbau von Arbeitsplätzen, der lokale Wirtschaftsstrukturen weiter schwächen würde.

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