Starkes Halbjahr für Post und Paket Deutschland
Die Deutsche Post DHL verzeichnete im Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnanstieg. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 38 Prozent auf 447 Millionen Euro. Trotz sinkender Briefmengen konnte der Konzern seine Profitabilität durch höhere Paketvolumina und Kostensenkungen deutlich steigern.
Umsatzplus trotz strukturellem Wandel
Der Umsatz im Bereich Post und Paket Deutschland erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 1,8 Prozent auf knapp 8,6 Milliarden Euro. Der Konzern erklärte: „Die positive Ergebnisentwicklung geht auf das Paketgeschäft, Preisanpassungen sowie strukturelle Kostenverbesserungen zurück.“ Diese Faktoren kompensierten den Rückgang im Briefsegment.
Anstieg des Briefportos stärkt Erträge
Ein Treiber der Einnahmen war die zum Jahresbeginn erfolgte Erhöhung des Briefportos. Ein Standardbrief kostet nun 95 Cent, was einem Aufschlag von 10 Cent entspricht. Insgesamt verteuerten sich Briefsendungen im Durchschnitt um 10,5 Prozent, was zusätzliche Erlöse generierte.
Konzernweite Entwicklung im ersten Halbjahr
Der gesamte Konzernumsatz der DHL Group lag im ersten Halbjahr bei 40,6 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch konnte der operative Konzerngewinn um 5,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Dies unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des Logistikkonzerns trotz globaler Handelskonflikte.
Beschäftigtenzahl leicht gesunken
Die Mitarbeiterzahl ging im Jahresvergleich leicht zurück. Ende Juni beschäftigte DHL weltweit 573.000 Menschen, 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich Post & Paket Deutschland sank die Zahl der Beschäftigten von 155.000 im ersten Halbjahr 2024 auf knapp 152.000 in diesem Jahr.