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Firmenpleiten auf Rekordniveau: Wirtschaft mit Dauerkrisen

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 16. Dezember 2024 15:21
Adrian Kelbich
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Die wirtschaftliche Lage in Deutschland zeigt 2024 eine alarmierende Entwicklung. Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftsauskunftei Creditreform wird die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 24,3 Prozent auf voraussichtlich 22.400 Fälle steigen – ein Höchststand, der zuletzt 2015 mit 23.180 Insolvenzen erreicht wurde. „Mit einiger Verzögerung schlagen die Krisen der vergangenen Jahre nun als Insolvenzen bei den Unternehmen durch“, erklärt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung. Neben wirtschaftspolitischem Stillstand nennt er auch die rückläufige Innovationskraft als zentrale Faktoren, die den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig geschwächt haben.

Die Perspektiven für 2025 sind düster. Creditreform rechnet bereits jetzt mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten.

Eurozonen-Wirtschaft schwächelt weiter

Nicht nur Deutschland, sondern auch die Eurozone zeigt anhaltende Schwächen. Laut den Daten von S&P Global verharrt die Wirtschaftsleistung in einem rezessiven Bereich. Im Dezember erreichte der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft 49,5 Punkte – ein leichter Anstieg gegenüber 48,3 Punkten im Vormonat, bleibt jedoch unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten.

Besonders stark betroffen ist das verarbeitende Gewerbe, dessen Einkaufsmanagerindex unverändert bei 45,2 Punkten liegt. Der Dienstleistungssektor hingegen zeigte leichte Erholungstendenzen und erreichte 51,4 Punkte, womit er erstmals seit Monaten wieder Wachstum signalisiert.

„Deutschland braucht einen Politikwechsel“

Die wirtschaftliche Stagnation hat politische Konsequenzen. Wirtschaftsverbände wie die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) fordern grundlegende Reformen. „Deutschland braucht einen Politikwechsel“, betont BDA-Präsident Rainer Dulger. Er plädiert für eine Reduzierung der Lohnnebenkosten, den Abbau von Bürokratie und eine aktivere Wirtschaftspolitik.

Auch VCI-Präsident Markus Steilemann fordert ein Umdenken: „Die Politik muss der Wirtschaft im kommenden Jahr verloren gegangenes Vertrauen zurückgeben und das Potenzial unseres Industriestandorts wieder voll entfalten.“ Maßnahmen wie konkurrenzfähige Strompreise, eine Steuerreform und Investitionen in Infrastruktur seien essenziell, um aus dem „Krisenmodus“ herauszukommen.

Weihnachtsgeschäft enttäuscht den Einzelhandel

Nicht nur in der Industrie, auch im Einzelhandel herrscht Ernüchterung. Der Handelsverband Deutschland (HDE) berichtet von einem schwachen Weihnachtsgeschäft. „Das war für die meisten Handelsunternehmen keine gute Woche“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Über zwei Drittel der Händler meldeten im Vergleich zum Vorjahr geringere Besucherzahlen, insbesondere in Innenstadtlagen.

Selbst Branchen, die traditionell vom Weihnachtsgeschäft profitieren, wie Spielwaren, Bücher und Elektronik, verzeichnen rückläufige Umsätze. Nur 20 Prozent der Händler aus diesen Bereichen zeigten sich zufrieden mit den Verkaufsergebnissen der vergangenen Woche.

Herausforderungen erfordern entschlossenes Handeln

Deutschland steht 2024 vor einer wirtschaftlichen und politischen Bewährungsprobe. Die steigende Zahl der Insolvenzen, die schleppende Erholung der Eurozonen-Wirtschaft und das enttäuschende Weihnachtsgeschäft zeigen den akuten Handlungsbedarf. Ohne umfassende Reformen und einen politischen Neuanfang könnte der Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Stichwörter: Deutschland, Krise, Wirtschaft
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