Montag, 19 Mai 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
DeutschlandUnternehmen

Schaeffler baut 2.800 Arbeitsplätze in Deutschland ab

Charlotte Probst
Letzte Aktualisierung: 5. November 2024 14:19
Charlotte Probst
schaeffler-kürzt-2.800-stellen-in-deutschland

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, mit Sitz in Herzogenaurach, hat den Abbau von insgesamt 4.700 Arbeitsplätzen in Europa angekündigt, davon 2.800 allein in Deutschland. Nach der Fusion mit dem Regensburger Technologiekonzern Vitesco strebt Schaeffler an, durch Synergien und Optimierung redundante Positionen abzubauen, insbesondere in der Verwaltung, Forschung und Entwicklung. Der Stellenabbau soll im Zeitraum von 2025 bis 2027 schrittweise erfolgen.

Betroffene Standorte in Deutschland

Zehn deutsche Standorte sind von den Maßnahmen betroffen, darunter Herzogenaurach, Berlin, Hameln, Homburg, Nürnberg, Regensburg, Schweinfurt, Steinhagen und Schwalbach. Für die Standorte Hameln und Steinhagen wird sogar eine vollständige Schließung in Betracht gezogen. Besonders betroffen ist das Werk Schweinfurt, wo laut IG Metall etwa 700 Arbeitsplätze wegfallen könnten. „Zusammen mit den bereits angekündigten, aber noch nicht umgesetzten Maßnahmen werden wir in Schweinfurt rund 700 Arbeitsplätze verlieren“, erklärte Jürgen Schenk, Betriebsratsvorsitzender in Schweinfurt. Der Konzern selbst spricht von 500 betroffenen Stellen, doch die Gewerkschaft widerspricht deutlich.

Ursachen und Einsparziele

Mit dem geplanten Stellenabbau reagiert Schaeffler auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und die zunehmende Transformation der Automobilindustrie, die insbesondere Zulieferer stark betrifft. Durch die Maßnahmen erwartet der Konzern jährliche Einsparungen in Höhe von rund 290 Millionen Euro ab 2029. Der Vorsitzende des Vorstands, Klaus Rosenfeld, betont, dass die geplanten Maßnahmen „sozialverträglich und mit Augenmaß umgesetzt“ würden. Die Umsetzung selbst wird Schaeffler rund 580 Millionen Euro kosten, die vor allem durch Rückstellungen und Verlagerungskosten entstehen.

Schaeffler AG, Quelle: TradingView

Reaktionen von Gewerkschaften und Betriebsräten

Die Gewerkschaften und Betriebsräte zeigen sich empört. Carsten Bruns, Betriebsratsvorsitzender bei Vitesco in Regensburg, äußerte sein völliges Unverständnis für den Stellenabbau und kritisiert die Unternehmensführung: „Bisher wurden keine Verhandlungen mit dem Betriebsrat oder der IG Metall zu tragfähigen Lösungen für Regensburg oder den gesamten Konzern geführt.“ Auch Rico Irmischer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, verurteilte die Maßnahmen als „radikalen Schlag“ und „unverantwortlich für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens“.

Schwierige Lage für die Belegschaft

Schaeffler befindet sich in einem Marktumfeld, das zunehmend auf Elektromobilität setzt. Während das Geschäft mit Verbrennungsmotoren allmählich zurückgefahren wird, bleibt das Wachstum im Bereich der Elektroautotechnologie hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kommt der enorme Wettbewerbsdruck, der die Preise drückt und den Kostendruck erhöht. Die Stellenstreichungen sollen größtenteils durch natürliche Fluktuation, freiwillige Programme und Altersteilzeit abgewickelt werden.

Mit dem Abbau stellt Schaeffler sich auf die anhaltenden Herausforderungen ein, doch bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen die Stimmung innerhalb der Belegschaft und die Verhandlungen mit Gewerkschaften bewältigen wird.

Stichwörter: Auto, Deutschland, Europa, Meinung, SCHAEFFLER, Stellenabbau, Technik, Unternehmen, Wirtschaft
Vorheriger Beitrag autoaktien-als-tagesgewinner-an-chinas-börsen Chinesische Autoaktien: Die Gewinner des Tages an der Börse
Nächster Beitrag krisenjahr-für-die-autoindustrie-audi-gewinne-brechen-ein Audi-Gewinne brechen dramatisch ein

Beliebte Beiträge

Die Linke: Wahlprogramm 2025 für soziale Gerechtigkeit

Das Wahlprogramm der Partei Die Linke für die Bundestagswahl 2025 steht unter dem Motto, den…

Von Charlotte Probst

US-Dollar fällt – Euro auf dem Weg zum Wochenhoch

Anhaltende Sorgen um US-Konjunktur belasten Währung Die Rezessionsängste in den USA wirken sich zunehmend auf…

Von Adrian Kelbich

Gezielte Sabotage: Rätselhafte Beschädigung der Gaspipeline „ETL 180“ in Schleswig-Holstein

Ein Angriff auf die Energieinfrastruktur In Schleswig-Holstein ist die im Bau befindliche Gaspipeline „ETL 180“…

Von Adrian Kelbich

Das könnte Sie auch interessieren

kein-kurswechsel-in-sicht:-atompolitik-bleibt-unverändert
DeutschlandPolitikUmwelt

Deutschlands Kurs bleibt klar: Keine Rückkehr zur Atomkraft

Von Susanne Jung
dänemark-denkt-über-rückkehr-zur-kernkraft-nach
EuropaUmwelt

Dänemark denkt über Rückkehr zur Kernkraft nach

Von Cornelia Schröder-Meins
belgien-kehrt-der-atomwende-den-rücken
EuropaUmwelt

Belgien kehrt der Atomwende den Rücken

Von Charlotte Probst
rückläufige-gewinne-belasten-dax-konzerne
DeutschlandWirtschaft

Rückläufige Gewinne belasten DAX-Konzerne

Von Adrian Kelbich
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?