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Bedeutender Schlag gegen die Cybercrime-Szene

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 30. Mai 2024 15:52
Adrian Kelbich
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Die deutschen Sicherheitsbehörden haben in einer internationalen Aktion den bisher größten Schlag gegen Cyberkriminelle ausgeführt. Dabei wurden vier Personen festgenommen und zehn internationale Haftbefehle erlassen.

Umfangreiche Operation gegen Cyberkriminalität

Internationale Strafverfolgungsbehörden haben bei einem groß angelegten Einsatz gegen Cyberkriminalität mehr als 100 Server und über 1.300 kriminell genutzte Web-Adressen unschädlich gemacht. Diese Zahlen wurden von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und dem Bundeskriminalamt (BKA) bekannt gegeben. Ziel des Einsatzes waren insbesondere die Gruppierungen hinter den Schadsoftware-Familien „IcedID“, „SystemBC“, „Bumblebee“, „Smokeloader“, „Pikabot“ und „Trickbot“.

Diese Programme, sogenannte Dropper, dienen als Türöffner für das Eindringen in Netzwerke. Sobald der Zugang zu einem fremden Computersystem erreicht ist, kann Ransomware installiert werden. Mit dieser Schadsoftware werden die Daten der Opfer verschlüsselt, und in der Regel wird ein hohes Lösegeld gefordert, um den Zugang zu den Daten wiederherzustellen.

Finanzielle Erfolge der Operation

Im Zuge der Ermittlungen wurden 69 Millionen Euro eines Betreibers beschlagnahmt. Zudem wurden 99 Krypto-Wallets mit einem Gesamtwert von über 70 Millionen Euro bei Kryptobörsen gesperrt. Dies stellt einen erheblichen finanziellen Schlag gegen die kriminellen Organisationen dar.

Internationale Zusammenarbeit

Die von deutschen Behörden koordinierten Maßnahmen führten zu zehn internationalen Haftbefehlen und vier vorläufigen Festnahmen. Insgesamt wurden acht Haftbefehle von Deutschland aus erlassen, und es wird nach sieben Personen gefahndet, die im dringenden Verdacht stehen, sich als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zum Zwecke der Verbreitung der Schadsoftware „Trickbot“ beteiligt zu haben.

Durchsuchungen wurden in insgesamt 16 Objekten in Armenien, den Niederlanden, Portugal und der Ukraine durchgeführt, wobei zahlreiche Beweismittel sichergestellt wurden. Diese Beweise werden derzeit ausgewertet und könnten zu weiteren Ermittlungen führen.

Stimmen zum Erfolg

„Mit der bislang größten internationalen Cyber-Polizeioperation ist den Strafverfolgungsbehörden ein bedeutender Schlag gegen die Cybercrime-Szene gelungen,“ sagte BKA-Vizepräsidentin Martina Link. „Der aktuelle Erfolg stützt sich auf Maßnahmen gegen Infrastrukturen, Akteure und ihre Finanzmittel.“

An der Aktion waren Strafverfolger aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Österreich und den USA beteiligt. Unterstützt wurde die Operation von Europol und der Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen.

Reaktionen aus der Politik

Bundesinnenministerin Nancy Faeser begrüßte die internationale Polizeioperation und betonte die Bedeutung dieses Erfolges. „Es sei Infrastruktur zerschlagen worden, von der weltweit massive Angriffe mit sogenannter Ransomware ausgingen,“ sagte die SPD-Politikerin. „Dem Standort Deutschland entstehen dadurch massive wirtschaftliche Schäden. Dieser große Erfolg im Kampf gegen Internetkriminalität zeigt: Auch im Internet können sich Straftäter nicht sicher fühlen.“

Zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe

Die Bedrohung durch Cyberangriffe aus dem Ausland hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere aus Ländern wie Russland und China. Diese internationale Operation zeigt jedoch, dass durch koordinierte Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit signifikante Erfolge im Kampf gegen die Cyberkriminalität erzielt werden können.

Die internationale Polizeioperation gegen Cyberkriminelle ist ein bedeutender Schritt im globalen Kampf gegen die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe. Die Zerschlagung krimineller Infrastrukturen und die Festnahme von Verdächtigen zeigen, dass die Strafverfolgungsbehörden entschlossen sind, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die digitale Sicherheit zu erhöhen.

Stichwörter: Cybercrime, Europa, Technik
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