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Françoise Hardy: Eine Ikone des Chansons verstorben

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 17. Juni 2024 17:24
Adrian Kelbich
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Die französische Sängerin und Stilikone Françoise Hardy ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Ihr Sohn, der Musiker Thomas Dutronc, teilte die traurige Nachricht über Instagram mit den Worten „Maman est partie“ (auf Deutsch „Mama ist gegangen“) und einem berührenden Babyfoto von sich und seiner Mutter. Hardy litt seit 2004 an verschiedenen Krebsarten und kämpfte über viele Jahre hinweg gegen ihre Krankheit.

Ein Leben voller Musik und Inspiration

Françoise Hardy wurde 1944 während eines Luftangriffs im von Nazis besetzten Paris geboren und wuchs bei ihrer Mutter auf. Ihre musikalische Reise begann im Alter von 16 Jahren, als sie ihre erste Gitarre erhielt und eigene Lieder schrieb. 1961 unterschrieb sie bei Disques Vogue und wurde schnell zu einer zentralen Figur des yé-yé-Stils, einer Mischung aus Chanson, Pop und Rock’n’Roll. Ihr Durchbruch kam 1962 mit der Ballade „Tous les garçons et les filles“, die sich über 2,5 Millionen Mal verkaufte und die französischen Charts anführte. Hardy vertrat Monaco 1963 beim Eurovision Song Contest und erreichte den fünften Platz.

Musikalischer und modischer Einfluss

Hardys musikalisches Werk umfasste eine Vielzahl von Sprachen, darunter Englisch. Ihr Lied „All Over the World“ aus dem Jahr 1964 war ihr einziger Top-20-Hit im Vereinigten Königreich. Neben ihrer Musikkarriere war Hardy auch eine Modeikone, bekannt für ihren eleganten und zugleich lässigen Stil. Sie avancierte zur Muse von Designern wie Yves Saint Laurent und Paco Rabanne und kollaborierte mit renommierten Fotografen wie Richard Avedon und David Bailey. Ihr Einfluss auf den französischen Chic des 20. Jahrhunderts war unbestreitbar.

Persönliches Leben und künstlerische Entwicklung

Hardy war nicht nur als Sängerin, sondern auch als Schauspielerin aktiv und spielte in Filmen von Regisseuren wie Jean-Luc Godard und Roger Vadim mit. Aufgrund finanzieller Differenzen mit Disques Vogue wechselte sie 1970 zu Sonopresse und brachte das vielgelobte Album „La Question“ gemeinsam mit dem brasilianischen Musiker Tuca heraus. In den 1970er Jahren zog sie sich aus dem Rampenlicht zurück, um ihren Sohn Thomas gemeinsam mit ihrem Partner Jacques Dutronc großzuziehen. Obwohl sie sich 1988 trennten, blieben die beiden Freunde. In den späten 1970er Jahren nahm Hardy ihre Musikkarriere wieder auf und experimentierte mit verschiedenen Musikstilen. Ihr letztes Album „Personne D’Autre“ wurde 2018 veröffentlicht.

Der lange Kampf gegen den Krebs

Hardy kämpfte seit 2004 gegen lymphatischen Krebs und unterzog sich zahlreichen Behandlungen, darunter Strahlentherapie. Im Jahr 2015 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand so stark, dass sie vorübergehend in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Die folgenden Jahre waren geprägt von Problemen mit Sprechen, Schlucken und Atmung. Im vergangenen Jahr äußerte Hardy in einem Interview mit der Zeitschrift „Paris Match“ ihren Wunsch, „bald und schnell gehen, ohne zu große Prüfungen“, wie etwa Atemprobleme, ertragen zu müssen.

Würdigungen und Nachrufe

Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati ehrte Hardy als eine „Legende des französischen Chansons“. Der französische Premierminister Gabriel Attal betonte auf X (ehemals Twitter), dass Hardy für ihn „die ganze Kindheit“ bedeutete und nannte sie eine „französische Ikone“. Der Sänger Michel Polnareff äußerte seine „enorme Trauer“ und gab an, dass Hardy ihn „sehr inspiriert“ habe.

Ein bleibendes Vermächtnis

Françoise Hardys Einfluss auf die Musik- und Modewelt bleibt unvergessen. Ihr unverwechselbarer Stil und ihre emotionalen Chansons prägten Generationen und hinterlassen ein bleibendes Erbe. Die Wahl des US-Magazins „Rolling Stone“, sie 2023 als einzige französische Sängerin in die Liste der 200 größten Sängerinnen und Sänger aller Zeiten aufzunehmen, unterstreicht ihren bedeutenden Platz in der Musikgeschichte. Hardy wird nicht nur als Sängerin, sondern auch als Symbol für den französischen Chic und die kulturelle Eleganz des 20. Jahrhunderts in Erinnerung bleiben.

Mit ihrem Tod verliert die Welt eine außergewöhnliche Künstlerin, deren Werke und Einflüsse noch lange nachhallen werden. Françoise Hardy hat die Herzen vieler Menschen berührt und wird als Ikone des französischen Chansons für immer unvergessen bleiben.

Stichwörter: Europa, Françoise Hardy:, Kultur, Meinung, Musik, Welt
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