Montag, 19 Mai 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
EuropaPolitik

Schweden will kriminelle Migranten konsequent abschieben

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 2. April 2025 15:10
Adrian Kelbich
schweden-will-kriminelle-migranten-konsequent-abschieben

Die schwedische Regierung verfolgt einen neuen, deutlich schärferen Kurs in der Einwanderungspolitik. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass Ausländer künftig abgeschoben werden können, wenn sie sich nicht als „rechtschaffen“ erweisen. Der Begriff ist bewusst weit gefasst – neben strafbaren Handlungen können künftig auch moralisch fragwürdiges Verhalten oder Sozialbetrug zu einem Aufenthaltsverlust führen.

Regierung setzt auf klare Botschaften

Johan Forssell, Schwedens Migrationsminister, erklärte das neue Vorhaben auf einer Pressekonferenz. Dabei betonte er: „Das Vertrauen der Bürger in die Einwanderungspolitik beruht auf dem grundlegenden Prinzip, dass diejenigen, die nach Schweden kommen und Verbrechen begehen – oder sich auf andere Weise schlecht verhalten – nicht hier sein sollten.“ Damit setzt die Regierung unter Ministerpräsident Ulf Kristersson ein Zeichen für mehr Konsequenz im Umgang mit Zuwanderern, die gegen gesellschaftliche Normen oder Gesetze verstoßen.

Definition von „rechtschaffenem Verhalten“

Der geplante Gesetzestext orientiert sich an Empfehlungen des ehemaligen Richters Robert Schött. Er sieht vor, dass Ausländer nicht nur bei schweren Straftaten, sondern auch bei wiederholtem Sozialbetrug, Schuldenanhäufung oder Drogenkonsum ausgewiesen werden können. Auch die Verherrlichung von Terror oder die aktive Störung der öffentlichen Ordnung sollen zu einem Entzug der Aufenthaltserlaubnis führen.

Der Migrationsminister machte deutlich: „Die Gesetzgebung wird für Menschen, die keine schwedischen Staatsbürger sind, strenger sein.“ Das Prinzip sei einfach: Wer das Gastrecht missbrauche, solle es verlieren.

Politische Rückendeckung für das Vorhaben

Unterstützt wird der Gesetzesvorschlag auch von den Schwedendemokraten, die als migrationskritische Kraft Einfluss auf die Regierungspolitik nehmen. Sie begrüßen das Vorhaben als Schritt in Richtung einer restriktiveren Ausrichtung. Der politische Konsens im bürgerlich-rechten Lager ist dabei deutlich: Schweden müsse wieder Kontrolle über seine Einwanderung zurückgewinnen.

Seit dem Jahr 2015 hat Schweden die Voraussetzungen für Asyl und Aufenthaltsrecht mehrfach verschärft. Mit der neuen Initiative erreicht die Entwicklung einen neuen Höhepunkt.

Reaktionen aus der Gesellschaft

In der Bevölkerung stößt die Initiative auf ein gemischtes Echo. Während viele Bürger laut Umfragen die Absicht unterstützen, Migranten bei Fehlverhalten schneller auszuweisen, befürchten andere eine zu weite Auslegung des Begriffs „nicht rechtschaffen“. Kritiker sprechen von einem gefährlich unklaren Rechtsbegriff, der in der Praxis zu Willkür führen könnte.

Zugleich wächst der Druck auf die Regierung, Lösungen für die zunehmende Belastung des Sozialsystems und für die steigende Kriminalitätsrate in städtischen Ballungsräumen zu finden. Dort ist die Integrationspolitik in den vergangenen Jahren mehrfach ins Zentrum der Kritik geraten.

Internationale Beobachtung

Auch in anderen europäischen Ländern wird aufmerksam verfolgt, wie Schweden mit der neuen Linie umgeht. Die Balance zwischen Rechtsstaat, sozialer Verantwortung und öffentlicher Sicherheit steht im Mittelpunkt der Debatte – und könnte zum Vorbild für weitere nationale Gesetzesinitiativen werden.

Stichwörter: Europa, Migranten, Politik, Schweden
Vorheriger Beitrag wall-street-zeigt-sich-zu-wochenbeginn-verhalten Wall Street zeigt sich zu Wochenbeginn verhalten
Nächster Beitrag handelskrieg-würde-eu-exporte-empfindlich-treffen Handelskrieg würde EU-Exporte empfindlich treffen

Beliebte Beiträge

Deutsche Wirtschaft und DAX: Positive Signale

Herausforderungen bleiben Der DAX zeigte sich zum Wochenbeginn stabil und verzeichnete ein leichtes Plus von…

Von Adrian Kelbich

DAX bleibt stabil – Anleger warten auf Klarheit

Am Mittwoch, dem 11. Dezember 2024, notiert der DAX mit einem leichten Plus von 0,1…

Von Susanne Jung

Goldrausch in China: Ein volkswirtschaftlicher Überblick

Steigender Goldpreis: Wie China den Markt prägt Der Goldpreis hat in den letzten Monaten eine…

Von Adrian Kelbich

Das könnte Sie auch interessieren

kein-kurswechsel-in-sicht:-atompolitik-bleibt-unverändert
DeutschlandPolitikUmwelt

Deutschlands Kurs bleibt klar: Keine Rückkehr zur Atomkraft

Von Susanne Jung
dänemark-denkt-über-rückkehr-zur-kernkraft-nach
EuropaUmwelt

Dänemark denkt über Rückkehr zur Kernkraft nach

Von Cornelia Schröder-Meins
belgien-kehrt-der-atomwende-den-rücken
EuropaUmwelt

Belgien kehrt der Atomwende den Rücken

Von Charlotte Probst
tiktok-droht-millionenstrafe-wegen-werbetransparenz
EuropaInternationalPolitik

TikTok droht Millionenstrafe wegen Werbetransparenz

Von Adrian Kelbich
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?