Samstag, 11 Okt. 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
EuropaInternationalPolitik

Schweiz zeigt Bereitschaft für Gipfelgespräche

Susanne Jung
Letzte Aktualisierung: 19. August 2025 16:14
Susanne Jung
schweiz-bietet-sich-als-gastgeber-für-gipfel-an

Die Schweiz hat ihre Bereitschaft signalisiert, ein mögliches Gipfeltreffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Staatschef Wladimir Putin auszurichten. Außenminister Ignazio Cassis erklärte: „Wir sind bereit für so ein Treffen und wir danken auch für das uns entgegengebrachte Vertrauen.“ Die Eidgenossenschaft habe ihre Offenheit für diplomatische Vermittlungen stets betont, betonte er weiter.

Contents
Immunität trotz HaftbefehlsRussische ZurückhaltungUnterschiedliche Signale aus Kiew und WashingtonErwartungen und offene Fragen

Als möglicher Veranstaltungsort gilt Genf, das als europäischer Sitz der Vereinten Nationen traditionell eine bedeutende Rolle bei internationalen Verhandlungen spielt.

Immunität trotz Haftbefehls

Eine besondere Brisanz erhält die Debatte durch den im März 2023 vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erlassenen Haftbefehl gegen Putin. Ihm wird die Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder vorgeworfen. Die Schweiz erkennt das Römische Statut an und wäre damit verpflichtet, eine Festnahme vorzunehmen, sollte Putin ins Land reisen.

Außenminister Cassis stellte jedoch klar: „Wir könnten so ein Treffen durchführen, und wir wissen, was zu tun ist, damit das problemlos abläuft. Wir können das trotz des Haftbefehls gegen Putin tun, wegen unserer speziellen Rolle und der Rolle Genfs als europäischem UNO-Hauptsitz.“ Grundlage dafür sei ein Beschluss des Schweizer Bundesrates aus dem Jahr 2024, der für diplomatische Gipfeltreffen Immunitätsregelungen vorsieht.

Russische Zurückhaltung

Während die Schweiz ihre Rolle als Gastgeber anbietet, signalisiert Russland Zurückhaltung. Außenminister Sergej Lawrow erklärte im Staatsfernsehen: „Alle Kontakte unter Beteiligung der Staatschefs müssen äußerst sorgfältig vorbereitet werden.“ Damit reagierte Moskau auf Spekulationen, ein Gipfeltreffen könne bereits in naher Zukunft stattfinden.

Russland fordert, dass zunächst Delegationen auf Arbeitsebene Vorschläge erarbeiten, bevor ein Treffen der Präsidenten in Betracht gezogen wird. Ein solches Vorgehen soll gewährleisten, dass Selenskyj und Putin nur noch eine bereits ausgehandelte Vereinbarung abzeichnen müssten.

Unterschiedliche Signale aus Kiew und Washington

Die seit Mai 2025 laufenden Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Unterhändlern haben bislang lediglich zu größeren Gefangenenaustauschen geführt. In Fragen einer Waffenruhe oder gar eines dauerhaften Friedens bestehen nach wie vor große Differenzen.

Selenskyj betonte mehrfach, dass nur Putin selbst die Macht habe, den Krieg zu beenden. Daher drängte er öffentlich auf ein direktes Treffen: „Der Weg zum Frieden kann nicht ohne den Präsidenten Russlands entschieden werden.“

Von amerikanischer Seite klangen zuletzt optimistische Töne an. US-Präsident Donald Trump sprach nach Beratungen in Washington von einer zeitnahen Möglichkeit für ein Gipfeltreffen. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte die Erwartung, dass ein Gespräch zwischen Selenskyj und Putin „in den kommenden zwei Wochen“ realistisch sei.

Erwartungen und offene Fragen

Ein mögliches Gipfeltreffen wirft gleich mehrere Fragen auf:

  • Wird Putin trotz des Haftbefehls tatsächlich in die Schweiz reisen?
  • Können vorbereitende Delegationen genug Fortschritte erzielen, um den Boden für einen Präsidentengipfel zu bereiten?
  • Und wie stark wird der internationale Druck auf die Ukraine, mögliche Kompromisse einzugehen, im Verlauf der Verhandlungen wachsen?

Die Schweizer Regierung signalisiert jedenfalls, dass sie bereitsteht, falls die großen Mächte auf ein Treffen drängen. Außenminister Cassis erklärte dazu: „Wir haben immer unsere Bereitschaft signalisiert, aber es hängt natürlich vom Willen der Großmächte ab.“

Stichwörter: Diplomatie, Europa, Frieden, Friedensgespräche, Genf, Gipfeltreffen, Haftbefehl, Ignazio Cassis, Internationaler Strafgerichtshof, Krieg, Lawrow, Meinung, Merz, Politik, Putin, Russland, Schweiz, Selenskyj, Trump, Ukraine, Waffenruhe, Waffenstillstand
Vorheriger Beitrag krankenkassenbeiträge-steigen-stärker-als-erwartet Beitragssätze der Krankenkassen unter Druck
Nächster Beitrag deutsche-soldaten-in-der-ukraine? Deutsche Soldaten in der Ukraine? 

Beliebte Beiträge

Seit der Wende: Deutschlands größte Wirtschaftsskandale

In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene Wirtschaftsskandale in Deutschland aufgedeckt, die nicht nur erhebliche finanzielle…

Von Susanne Jung

Die Bedrohliche Erwärmung: Erdtemperaturen Steigen auf Rekordniveau

Ungekannte Höhen: Ein Jahr der Klimaextreme Das Jahr 2023 hat in der Geschichte der Klimamessungen…

Von Adrian Kelbich

Oracle überrascht mit starker Cloud-Prognose

Aktienkurs springt um 30 Prozent nach oben Der US-Softwarekonzern Oracle hat mit einer optimistischen Prognose…

Von Charlotte Probst

Das könnte Sie auch interessieren

trump-droht-china-mit-drastischen-zollmaßnahmen
InternationalPolitikWirtschaft

Trump droht China mit drastischen Zollmaßnahmen

Von Cornelia Schröder-Meins
us-börsen-legen-leicht-zu-–-technologie-im-fokus
InternationalUnternehmenWirtschaft

US-Börsen legen leicht zu – Technologie im Fokus

Von Charlotte Probst
asiens-börsen-im-höhenflug-–-nikkei-auf-rekordkurs
InternationalUnternehmenWirtschaft

Asiens Börsen im Höhenflug – Nikkei auf Rekordkurs

Von Cornelia Schröder-Meins
china-dreht-den-hahn-zu-–-preise-für-antimon-und-wolfram-explodieren
InternationalUnternehmen

China dreht den Hahn zu – Preise für Antimon und Wolfram explodieren im Zuge des KI- und Quantencomputing-Booms

Von Adrian Kelbich
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?