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Strengeres Rauchverbot in Großbritannien

Cornelia Schröder-Meins
Letzte Aktualisierung: 17. April 2024 17:08
Cornelia Schröder-Meins
strengeres-rauchverbot-in-grossbritannien

Ein neues Zeitalter der Tabakkontrolle

Ein radikaler Schritt zur Generationenrettung

In einer bemerkenswerten Entscheidung hat das britische Unterhaus mit überwältigender Mehrheit eine Gesetzesvorlage verabschiedet, die das Rauchen in zukünftigen Generationen ausmerzen soll. Die Vorlage sieht vor, dass das Mindestalter für den Kauf von Tabakprodukten jährlich angehoben wird, beginnend mit denen, die aktuell 15 Jahre oder jünger sind – diese sollen nie legal Zigaretten erwerben dürfen.

Die Hintergründe des Gesetzes

Aktuelle Statistiken zeigen, dass nur noch zwölf Prozent der Briten regelmäßig zur Zigarette greifen. Hohe Preise und umfassende Rauchverbote haben den Tabakkonsum signifikant reduziert. Dennoch ist das Rauchen in Großbritannien die führende Todesursache und verursacht immense Kosten für den Gesundheitsdienst und die Volkswirtschaft – Schätzungen zufolge mehr als 20 Milliarden Euro jährlich.

Die politische Debatte und innerparteiliche Konflikte

Die Diskussionen um das Gesetz sind vor allem innerhalb der konservativen Partei von Premierminister Rishi Sunak kontrovers. Die konservative Ex-Premierministerin Liz Truss kritisierte das Gesetz als „un-konservativ“ und argumentierte, dass es besser sei, Menschen durch Aufklärung und Preiserhöhungen vom Rauchen abzubringen, als durch strikte Verbote. Sie befürchtet, dass solche Restriktionen einen Schwarzmarkt fördern und schwer durchzusetzen sind.

Gegenargumente und Befürworter der Initiative

Trotz der Kritik aus den eigenen Reihen, unterstützt die Labour-Opposition das Gesetz. Gesundheitsministerin Victoria Atkins verteidigte die Vorlage im Parlament energisch: „Sucht ist keine Freiheit. Nikotin-Abhängigkeit bietet den Betroffenen keine Wahl“, so Atkins. Sie betonte, dass die meisten Raucher in jungen Jahren beginnen und drei Viertel später bereuen, jemals angefangen zu haben.

Zusätzliche Maßnahmen gegen das Vapen

Neben Zigaretten nimmt das Gesetz auch E-Zigaretten ins Visier. Chris Whitty, der Chefmediziner der Regierung, erklärte, man wolle E-Zigaretten zwar für Ex-Raucher verfügbar halten, jedoch süße Geschmacksrichtungen und auffällige Verpackungen verbieten, um das Vapen für Jugendliche unattraktiver zu machen. Zusätzlich ist geplant, Einweg-E-Zigaretten komplett zu verbieten.

Gesellschaftliche Reaktionen

Die öffentliche Meinung ist geteilt: Umfragen deuten darauf hin, dass 60 Prozent der Bevölkerung die Maßnahmen befürworten. Junge Menschen zeigen sich jedoch skeptisch. Viele argumentieren, dass trotz bestehender Verbote das Rauchen unter Jugendlichen weiterhin ein Problem darstellt. Sie fragen, ob diese neuen Maßnahmen tatsächlich die erhoffte Wirkung erzielen werden.

Großbritannien steht möglicherweise am Beginn einer rauchfreien Ära. Diese legislative Veränderung könnte ein entscheidender Wendepunkt in der öffentlichen Gesundheitspolitik sein. Während die Gesetzgebung weiterhin ihre parlamentarischen Hürden nehmen muss, zeichnet sich bereits jetzt ein signifikanter Kulturwandel ab, der die zukünftigen Generationen vor den Gefahren des Tabakkonsums schützen könnte.

Stichwörter: Europa, Gesetz, Gesundheit, Großbritannien, Politik, Rauchen, Tabak, Verbot
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