Einigung nach langen Verhandlungen erzielt
Die USA und die Ukraine haben sich auf die Gründung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der der amerikanischen Seite Zugang zu strategischen Rohstoffen in der Ukraine gewähren soll. Die Vereinbarung wurde am Mittwochabend in Washington geschlossen, nach monatelangen, teils stockenden Verhandlungen.
US-Präsident Donald Trump sprach von einem wichtigen Schritt:
„Die USA bekommen viel mehr zurück, als sie bislang investiert haben.“
Ressourcenzugang als Gegenleistung für Hilfen
Das Abkommen sieht vor, dass der Fonds in den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes investiert – insbesondere in die Förderung von Metallen, Öl, Gas sowie den Aufbau entsprechender Infrastrukturprojekte. Die USA erhalten privilegierten Zugang zu ukrainischen Rohstoffen, darunter auch Metalle seltener Erden.
Laut Julia Swyrydenko, ukrainische Vizeregierungschefin, werde die Ukraine 50 Prozent der Einnahmen aus künftigen Förderlizenzen in den Fonds einbringen.
„Investiert wird ausschließlich in der Ukraine.“
Finanzminister spricht von Signal an Russland
US-Finanzminister Scott Bessent, der die Vereinbarung mit Swyrydenko unterzeichnete, erklärte:
„Das ist ein klares Signal an Russland – wir setzen auf eine freie, souveräne und prosperierende Ukraine.“
Der Fonds wird in den ersten zehn Jahren keine Ausschüttungen vornehmen, sondern alle Einnahmen reinvestieren.
Keine Rückzahlung von Militärhilfen
Ein strittiger Punkt war, ob die Ukraine frühere Waffenlieferungen und Finanzhilfen zurückzahlen müsse. Swyrydenko stellte klar:
„Die Ukraine wird für keine der bisherigen Hilfen Schulden tragen.“
Auch Militärhilfen wie Flugabwehrsysteme können künftig als US-Beitrag zum Fonds angerechnet werden.