Im Südwesten Islands hat sich ein erneuter Ausbruch des Vulkans angekündigt und Experten verzeichneten etwa 80 Erschütterungen, bevor die Erde zum vierten Mal in vier Monaten Feuer spuckte.
Schnelle Reaktion auf die Eruption
Innerhalb von nur 40 Minuten nach der Vorwarnzeit ereignete sich die Eruption im Südwesten Islands. Dies markiert bereits den vierten Ausbruch des Vulkans in einem Zeitraum von vier Monaten. Die jüngste Eruption wurde am Samstagabend zwischen Stora Skogfell und Hagafell auf der Reykjanes-Halbinsel gemeldet. Live-Videobilder zeigen glühende Lava, die aus einer Spalte austritt, begleitet von aufsteigendem Rauch. Aufgrund der Bedrohung durch die Lava wurden sofort Maßnahmen ergriffen, darunter die Evakuierung von etwa 700 Personen aus der Touristenattraktion Blaue Lagune sowie einiger Hundert Bewohner aus Grindavík.
Stärkster Ausbruch bisher
Nach ersten Auswertungen von Luftbildern wird davon ausgegangen, dass es sich bei dieser Eruption um den bisher stärksten Ausbruch handelt. Die Behörden haben Überwachungsflüge über das Gebiet durchgeführt, um die Entwicklung der Situation genau zu verfolgen.
Risiken für die Umgebung
Das isländische Wetteramt teilte mit, dass die Lava mit einer geschätzten Geschwindigkeit von einem Kilometer pro Stunde Richtung Süden und Südosten fließt. Es besteht die Möglichkeit, dass die Lava das Meer erreicht. Ein Teil davon bewegt sich auch in Richtung der Schutzbarrieren für die im November evakuierte Küstenstadt Grindavík. Zum Zeitpunkt der Meldung war die Lava nur 200 Meter vom Damm entfernt.
Ungewisse Zukunft für die Gemeinde
Der Vulkan ist bereits zum vierten Mal seit Dezember ausgebrochen. Die Zukunft der Gemeinde ist ungewiss, und die Regierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der es Bewohnern ermöglichen soll, ihr Wohneigentum an ein staatliches Unternehmen zu verkaufen.
Die Serie von Ausbrüchen des Vulkans in Island bleibt eine ernste Herausforderung für die Bewohner und die Regierung des Landes. Der jüngste Ausbruch stellt den bisher stärksten dar und erfordert eine schnelle und koordinierte Reaktion, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Situation wird weiterhin genau überwacht, während die Bewohner mit den Unsicherheiten und Risiken dieser natürlichen Ereignisse konfrontiert sind.