Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland steigt die Sorge vor terroristischen Angriffen. Besonders die Terrormiliz „Islamischer Staat Khorasan Provinz“ (ISPK) hat es auf das Großereignis abgesehen und ruft zu Gewaltakten gegen Zivilisten auf. Dies betrifft nicht nur die Spiele selbst, sondern auch die öffentlichen Verkehrsmittel und allgemein öffentliche Versammlungsorte.
Bedrohungen im Detail
In einer jüngsten Ausgabe ihres Propaganda-Magazins „Voice of Khorasan“ veröffentlicht die ISPK explizite Anweisungen für ihre Anhänger. Diese umfassen unter anderem das Überfahren von Menschen mit Fahrzeugen, Messerattacken, Vergiftungen, Schusswaffenangriffe und das Inbrandsetzen von Wohngebäuden. Der blutrünstige Wortlaut dieser Publikation unterstreicht die skrupellose Natur der Terrormiliz, die bereits für zahlreiche Anschläge verantwortlich ist, darunter der verheerende Angriff auf eine Veranstaltungshalle bei Moskau mit 144 Todesopfern.
Fokus auf die Fußball-Europameisterschaft
Spezifisch zur EM richtet sich eine bedrohliche Vision, die das Magazin mit seinen Lesern teilt. Ein manipuliertes Bild zeigt eine Drohne, die über einem Fußballstadion schwebt. Der dazugehörige Text „Wenn sie dich am Boden behindern und unterdrücken, dann schlage sie vom Himmel aus“ legt nahe, dass der ISPK möglicherweise den Einsatz von Drohnen für Terrorakte während der Spiele plant. Ein Bild eines islamistischen Kämpfers in einem Bahnabteil, neben ihm eine Kiste mit Sprengstoff, verschärft diese Drohung und signalisiert potenzielle Angriffe auf den öffentlichen Nahverkehr.
Reaktion der Sicherheitsbehörden
Die deutschen Sicherheitsbehörden nehmen diese Drohungen sehr ernst. Ein Sprecher des Staatsschutzes äußerte, dass derartige Publikationen darauf hindeuten, dass die Terrormiliz gezielt spektakuläre Anschläge anstrebt, unabhängig von den Mitteln oder dem Ausführenden. Dabei wird nicht nur auf organisierte Zellen, sondern auch auf sogenannte „einsame Wölfe“, also selbstradikalisierte Einzeltäter, gesetzt. Diese werden ausdrücklich zu Anschlägen aufgerufen.
Ausblick und Präventivmaßnahmen
In Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft werden die Sicherheitsmaßnahmen in und um Veranstaltungsorte sowie im Bereich des öffentlichen Verkehrs massiv verstärkt. Die Behörden arbeiten eng mit internationalen Partnern zusammen, um Informationen zu teilen und mögliche Angriffspläne frühzeitig zu erkennen. Die Bevölkerung wird ebenfalls um erhöhte Aufmerksamkeit und umgehende Meldung verdächtiger Aktivitäten gebeten.
Die Drohungen des ISPK werfen einen Schatten auf das kommende sportliche Großereignis in Deutschland. Während die Vorfreude auf die Spiele groß ist, erfordert die Sicherheitslage eine umsichtige und vorausschauende Planung von allen Beteiligten. Der Schutz der Zuschauer, Spieler und allgemeinen Bürger hat oberste Priorität, um ein friedliches und sicheres Sportereignis zu gewährleisten. Die internationale Gemeinschaft steht dabei Seite an Seite mit Deutschland, um den Terrorplänen entschlossen entgegenzutreten.