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Autozulieferer Preh: massiver Stellenabbau

Cornelia Schröder-Meins
Letzte Aktualisierung: 12. Juni 2024 20:06
Cornelia Schröder-Meins
autozulieferer-preh-massiver-stellenabbau

Preh streicht Hunderte Stellen: Die Herausforderung für Bad Neustadt

Der Autozulieferer Preh plant einen massiven Stellenabbau am Standort Bad Neustadt an der Saale. Insgesamt sollen 420 der 1.700 Arbeitsplätze in der unterfränkischen Region wegfallen. Dieser Schritt wird weitreichende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben und hat bereits eine Reaktion des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger ausgelöst.

Ursachen des Stellenabbaus

Die Entscheidung von Preh, Arbeitsplätze abzubauen, wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Der Vorstandsvorsitzende von Preh, Zhengxin Cai, erklärte am Dienstag, dass der Umsatzrückgang sich im ersten Quartal „deutlich beschleunigt“ habe, insbesondere bei Komponenten für Elektrofahrzeuge. „Zugleich leidet unsere Wettbewerbsfähigkeit unter den im internationalen Vergleich hohen Kosten für Energie und Arbeit in Deutschland,“ so Cai. Dieser wirtschaftliche Druck zwingt das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen, um seine finanzielle Stabilität zu sichern.

Reaktionen und Maßnahmen

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeigte sich besorgt über die Entwicklung und plant, die Region zu besuchen, um nach neuen Chancen für die betroffenen Beschäftigten und die Wirtschaftsregion zu suchen. „Der Arbeitsplatzabbau von Preh verstärkt die Probleme in der Region, diese Fälle häufen sich,“ sagte Aiwanger. Er betonte die Notwendigkeit eines besser abgestimmten Weges zur CO2-Reduzierung im Verkehrsbereich und kritisierte das abrupte Ende der Förderung für E-Autos, das die Nachfrage stark beeinträchtigt habe.

Herausforderungen für die Region

Der Arbeitsplatzabbau bei Preh trifft alle Bereiche und Funktionen des Unternehmens und soll bis Jahresende umgesetzt werden. Dieser Schritt ist ein schwerer Schlag für die Region Rhön-Grabfeld, die auf die industriellen Strukturen und das Fertigungs-Know-how angewiesen ist. Aiwanger wies darauf hin, dass es fatal sei, wenn ein Hersteller von Bauteilen für Elektroautos gezwungen sei, Mitarbeiter zu entlassen, insbesondere in einer Region, die bereits mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Aiwanger forderte bessere Rahmenbedingungen und geringere Kosten, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktionsbetriebe zu sichern. „Um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen wir uns hinsichtlich Abgabenbelastung und Energiekosten an unseren Nachbarländern in Europa orientieren,“ betonte er. Dies sei entscheidend für das Überleben der Betriebe in einem zunehmend globalisierten und wettbewerbsintensiven Markt.

Widerstand der Gewerkschaften

Die IG Metall Schweinfurt kündigte Widerstand gegen die geplanten Stellenstreichungen an. Thomas Höhn, der Erste Bevollmächtigte, erklärte: „Die Entwicklungen bei Preh zeigen leider erneut sehr deutlich, wie immens groß die Herausforderungen in der Region sind.“ Die Gewerkschaft wird sich dafür einsetzen, die Interessen der betroffenen Mitarbeiter zu schützen und alternative Lösungen zu finden.

Zukunftsperspektiven

Preh, ein Unternehmen mit einer über 100-jährigen Geschichte in der Region, gehört zum chinesischen Joyson-Konzern und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Trotz der aktuellen Herausforderungen und der geplanten Maßnahmen zur Kostensenkung bleibt unklar, wie sich die Zukunft des Unternehmens und der betroffenen Region entwickeln wird.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Auswirkungen des Stellenabbaus zu bewältigen und neue Wege zu finden, die wirtschaftliche Stabilität und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Bemühungen von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften nachhaltige Lösungen gefunden werden können, die den betroffenen Mitarbeitern neue Perspektiven bieten.

Stichwörter: Deutschland, PREH, Stellenabbau, Technik, Unternehmen, Wirtschaft
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