Australiens Leitindex setzt Rekordserie fort
Der S&P/ASX-200 hat in Sydney erneut einen Spitzenwert erreicht und damit zum dritten Mal innerhalb von fünf Handelstagen ein Allzeithoch markiert. Der Index kletterte um 0,4 Prozent und bestätigte damit die starke Entwicklung der vergangenen Tage. Diese anhaltende Aufwärtsbewegung gilt als Beleg für die robuste Anlegerstimmung in Australien.
Uneinheitliche Tendenz an den asiatischen Märkten
Während die australische Börse klar im Plus lag, verlief der Handel in Asien gemischt. In Tokio legte der Nikkei-Index um 1,2 Prozent auf 43.170 Punkte zu. Der Auftrieb kam vor allem durch positive Wirtschaftsdaten: Das Bruttoinlandsprodukt Japans wuchs im zweiten Quartal um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal – deutlich über der Prognose von 0,1 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die jüngsten US-Zölle bislang keine gravierenden wirtschaftlichen Einbußen verursacht haben.
Rückgang der Inflation bremst Zinserhöhungserwartungen
Ein weiterer positiver Faktor für Tokio war der leicht abgeschwächte Preisanstieg im Quartalsvergleich. Auch wenn die Inflation noch immer oberhalb des Zielwerts der Notenbank liegt, verringert sich damit der Handlungsdruck für eine baldige Zinserhöhung. Marktteilnehmer werten dies als Unterstützung für Wirtschaft und Konsum.
Chinas Wirtschaftsdaten ohne klares Signal
In Shanghai konnte der Leitindex um 0,5 Prozent zulegen, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 1,2 Prozent zurückging. Neue Konjunkturzahlen aus China fielen gemischt aus: Die Investitionen in städtische Projekte stiegen zwischen Januar und Juli langsamer als erwartet. Die Industrieproduktion verzeichnete im Juli ein Plus von 5,7 Prozent im Jahresvergleich – leicht unter der Prognose und deutlich schwächer als das 6,8-Prozent-Wachstum im Vormonat. Der Einzelhandelsumsatz stieg um 3,7 Prozent.
Handelsruhe in Südkorea
In Südkorea fand aufgrund eines nationalen Feiertags kein Börsenhandel statt. Dadurch war das Handelsvolumen in der asiatisch-pazifischen Region insgesamt etwas niedriger, jedoch sorgten die starken Bewegungen in Japan und Australien für genügend Impulse im Marktgeschehen.