In ganz Deutschland sorgen schwere Sturmfronten für erhebliche Beeinträchtigungen. Das Sturmtief „Wencke“ zog in der Nacht auf Freitag über das Land und brachte Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 170 km/h mit sich. Besonders betroffen sind der Schwarzwald und die Nordseeküste, aber auch im gesamten Norden des Landes herrschen orkanartige Böen.
Evakuierungen und Notunterkünfte
In Castrop-Rauxel musste aufgrund der extremen Wetterbedingungen eine Notunterkunft evakuiert werden. Fast 1000 Flüchtlinge fanden in der Europahalle eine vorübergehende Bleibe, wie ein Sprecher der Bezirksregierung Münster mitteilte. Diese Maßnahme verdeutlicht die Schwere der aktuellen Wetterlage.
Sturmwarnungen und Schneefälle
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Brocken extrem starke Orkanböen gemeldet und die Situation als kritisch eingestuft. Nicht nur in den Alpen, sondern auch im südlichen Bayerischen Wald wird in den frühen Morgenstunden mit Schneefall gerechnet.
Tief „Wencke“ zieht weiterhin mit Sturmböen über das gesamte Bundesgebiet. Im Südosten bleibt es vergleichsweise ruhig mit Windgeschwindigkeiten bis zu 70 km/h. An der Nordseeküste und den vorgelagerten Inseln hingegen sind Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h vorhergesagt. Auch Gewitter sind in einigen Teilen des Landes möglich.
Küstenregionen besonders betroffen
Die Küstengebiete sind von den Orkanböen besonders stark betroffen. Der DWD hat für einige dieser Gebiete bereits die Warnstufe 3, eine Unwetterwarnung, ausgegeben. Fast im gesamten Rest des Landes gilt Warnstufe 2, die ebenfalls Sturmböen ankündigt. Neben den Windböen wird im Westen und Südwesten mit anhaltendem Regen gerechnet, während in den Alpen ab dem Abend Schneefälle erwartet werden.
Höhepunkt des Sturms
Sturmtief „Wencke“ erreichte in der Nacht auf Freitag seinen Höhepunkt. Orkanartige Böen der Stärke 10 fegten durch Teile Deutschlands und sorgten vielerorts für Chaos. Die schweren Stürme unterstreichen die Wichtigkeit von Vorsichtsmaßnahmen und der Einrichtung von Notunterkünften für betroffene Bürgerinnen und Bürger.
Die jüngsten Sturmfronten in Deutschland zeigen die immense Kraft der Natur und die Herausforderungen, die sie für die Bevölkerung und die Infrastruktur mit sich bringt. Von Evakuierungen betroffene Menschen, orkanartige Böen und die Gefahr von Schneefällen erfordern ein koordiniertes Handeln von Behörden und Hilfsdiensten. Während sich das Land auf weitere Unwetter vorbereitet, bleibt die Sicherheit der Menschen oberste Priorität.