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VW Volkswagen investiert Milliarden in Rivian

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 26. Juni 2024 16:27
Adrian Kelbich
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Eine strategische Partnerschaft mit Potenzial

Volkswagen (VW), einer der größten Automobilhersteller Europas, hat angekündigt, bis zu 5 Milliarden US-Dollar in das amerikanische Elektrofahrzeug-Startup Rivian zu investieren. Diese Nachricht ließ die Rivian-Aktien um fast 50% steigen, während die VW-Aktien anfängliche Gewinne erzielten, bevor sie aufgrund kritischer Bewertungen und Bedenken hinsichtlich der hohen Investitionskosten nachgaben.

Details der Partnerschaft

VW wird zunächst 1 Milliarde US-Dollar in Form von Wandelanleihen investieren. Weitere 4 Milliarden US-Dollar sollen bis 2026 in mehreren Tranchen folgen, darunter Aktienkäufe und Kredite. Diese Investitionen zielen darauf ab, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, das beiden Unternehmen den Zugang zur jeweiligen Technologie ermöglicht. Besonders interessant für VW ist Rivians fortschrittliche Software- und Netzwerkarchitektur, die auf einem Zonen-Modell basiert und somit die Komplexität in Fahrzeugen reduziert.

Vorteile und Herausforderungen

Für Rivian, das seit seiner Gründung im Jahr 2009 noch keinen Gewinn verzeichnen konnte, kommt diese Finanzspritze zur rechten Zeit. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 1,45 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar und 13.600 ausgelieferten Fahrzeugen. Die Partnerschaft mit VW könnte Rivian helfen, seine Technologie weiterzuentwickeln und seine Marktposition zu stärken.

Volkswagen hingegen steht unter Druck, den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Der Konzern hat in der Vergangenheit mit Herausforderungen bei der Entwicklung eigener Software gekämpft, was zu Verzögerungen bei Modellstarts führte. RJ Scaringe, CEO von Rivian, betonte, dass etablierte Hersteller oft Schwierigkeiten haben, moderne Fahrzeugarchitekturen zu entwickeln, weil sie traditionell auf zahlreiche Zulieferer angewiesen sind. Die Zusammenarbeit mit Rivian könnte VW helfen, diese Hürde zu überwinden.

Marktreaktionen und Analystenmeinungen

Die Ankündigung der Partnerschaft hatte unterschiedliche Auswirkungen auf die Aktienkurse der beiden Unternehmen. Während Rivians Aktien nach der Bekanntgabe um 8,95% auf 11,96 US-Dollar stiegen und im vorbörslichen Handel um weitere 38,8% auf 16,60 US-Dollar kletterten, reagierten VW-Aktien weniger positiv. Nach einem anfänglichen Anstieg fielen sie um 1,5% auf 104,95 Euro und setzten damit ihren Abwärtstrend fort.

Einige Analysten sehen in der Partnerschaft eine strategisch sinnvolle Entscheidung. Pedro Pacheco, Analyst bei der Marktforschungsfirma Gartner, bezeichnete den Deal als „ein echtes Schnäppchen“ für VW. „Wenn man bedenkt, wie viel Geld Volkswagen bereits in die Entwicklung einer eigenen Plattform investiert hat, sind die Milliarden für Rivian gut angelegt“, so Pacheco.

Andere äußerten jedoch Bedenken. Ein Börsianer wies darauf hin, dass VW weniger als ein Jahr nach Abschluss einer ähnlichen Kooperation mit dem chinesischen Elektroautobauer Xpeng erneut auf die Hilfe eines Start-ups zurückgreifen müsse. Dies deute auf eine mangelnde eigene Kompetenz im Bereich Elektronik und Software hin.

Quelle: Google Finanzen
Quelle: Google Finanzen

Der globale Kontext

Die Partnerschaft zwischen VW und Rivian findet vor dem Hintergrund eines sich verschärfenden Wettbewerbs im Elektrofahrzeugmarkt statt. Westliche Länder, darunter die USA, die EU und Kanada, planen höhere Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, was den Druck auf die westlichen Hersteller erhöht, ihre eigenen Technologien zu verbessern und zu expandieren.

Die EU hat kürzlich angekündigt, die Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge um bis zu 38% zu erhöhen, nachdem eine Untersuchung ergab, dass chinesische Unternehmen unfaire Subventionen erhalten haben. China bezeichnete diese Maßnahmen als „Protektionismus“ und eine Verletzung internationaler Handelsregeln. Ähnliche Maßnahmen werden auch in den USA und Kanada diskutiert.

Die Kooperation zwischen VW und Rivian könnte für beide Unternehmen erhebliche Vorteile bringen. Während Rivian dringend benötigte finanzielle Unterstützung und Zugang zu neuen Märkten erhält, kann VW von Rivians fortschrittlicher Technologie profitieren und seine Position im hart umkämpften Elektrofahrzeugmarkt stärken. Trotz der anfänglichen Kritik und Bedenken hinsichtlich der hohen Investitionskosten sehen viele Analysten in dieser Partnerschaft einen wichtigen Schritt für die Zukunft beider Unternehmen.

Stichwörter: Deutschland, RIVIAN, Technik, Umwelt, Unternehmen, VW, Welt, Wirtschaft
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