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Razzia verzögert Bau von Hyundai-Batteriefabrik

Cornelia Schröder-Meins
Letzte Aktualisierung: 12. September 2025 17:49
Cornelia Schröder-Meins
razzia-verzögert-bau-von-hyundai-batteriefabrik

Großrazzia sorgt für erhebliche Bauverzögerung

Der Bau eines neuen Batteriewerks von Hyundai Motor im US-Bundesstaat Georgia gerät ins Stocken. Nach einer groß angelegten Aktion der US-Einwanderungsbehörde muss der Produktionsstart nun um mindestens zwei bis drei Monate verschoben werden. Wie Hyundai-Manager Jose Munoz erklärte, handele es sich um die bislang umfangreichste Durchsuchung des US-Heimatschutzministeriums an einem Industrieprojekt.

Contents
Großrazzia sorgt für erhebliche BauverzögerungHunderte Arbeiter festgenommenPolitische Dimension des FallsMilliardenprojekt für Elektromobilität

Hunderte Arbeiter festgenommen

Im Zuge der Ermittlungen wurden rund 475 Beschäftigte verhaftet, darunter mehr als 300 Staatsangehörige Südkoreas. Der Verdacht richtet sich gegen mögliche Verstöße beim Visums- und Aufenthaltsstatus der eingesetzten Arbeitskräfte. Munoz betonte die Bedeutung des spezialisierten Personals für die Fertigstellung des Projekts: „Für die Bauphase der Werke braucht man spezialisierte Leute. Es gibt viele Fähigkeiten und Ausrüstungen, die man in den USA nicht finden kann.“

Nach Angaben des Unternehmens waren die betroffenen Arbeiter überwiegend bei Zulieferbetrieben von LG Energy Solution angestellt.

Politische Dimension des Falls

Die Razzia hat auch eine politische Dimension. US-Präsident Donald Trump bot den festgenommenen Südkoreanern an, in den Vereinigten Staaten zu bleiben. Allerdings nahm nur ein einzelner Betroffener dieses Angebot an. Die übrigen entschieden sich für eine Rückkehr nach Südkorea, wie Vertreter der Regierung in Seoul mitteilten.

Beide Länder wollen nun Gespräche über ein neues Visa-Programm aufnehmen, um die Verfügbarkeit von Fachkräften für den Bau solcher Hightech-Anlagen langfristig sicherzustellen.

Milliardenprojekt für Elektromobilität

Das Batteriewerk ist Teil eines gigantischen Investitionsvorhabens. Gemeinsam mit LG Energy Solution plant Hyundai einen Fabrikkomplex im Wert von 7,6 Milliarden US-Dollar. Dieser soll künftig als Grundlage für die Produktion von Elektrofahrzeugen dienen. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Werk noch im laufenden Jahr die Produktion aufnimmt. Durch die jüngsten Entwicklungen wird sich dieser Zeitplan nun deutlich verschieben.

Stichwörter: Auto, Batteriefabrik, Donald Trump, Einwanderung, Elektromobilität, Fachkräfte, Georgia, Hyundai, LG Energy Solution, Produktion, Razzia, Unternehmen, USA
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