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Bundesbank beendet Ära des Schecks

Cornelia Schröder-Meins
Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2025 18:54
Cornelia Schröder-Meins
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Traditionelles Zahlungsmittel verschwindet ab 2027 – Digitalzahlung setzt sich durch

Eine über hundert Jahre alte Zahlungsmethode steht vor dem endgültigen Aus. Die Deutsche Bundesbank hat beschlossen, ab Ende 2027 keine Schecks mehr anzunehmen. Damit verabschiedet sich Deutschland von einem Zahlungsmittel, das einst im Geschäftsleben allgegenwärtig war.
„Als papiergebundenes Zahlungsmittel ist der Scheck im digitalen Zeitalter nicht mehr zeitgemäß“, teilte die Bundesbank mit. Seine Verarbeitung sei zu teuer und technisch kaum noch automatisierbar. Der Schritt ist Teil eines umfassenden Wandels hin zu einem vollständig digitalen Zahlungsverkehr.

Während im Jahr 2007 noch über 75 Millionen Schecktransaktionen abgewickelt wurden, waren es 2024 nur noch zwei Millionen – ein Anteil von gerade einmal 0,01 Prozent aller unbaren Zahlungen. Damit gilt der Scheck heute als Relikt einer vergangenen Finanzkultur.

Banken hatten sich längst vom Scheck verabschiedet

Schon vor der Entscheidung der Bundesbank hatten viele Banken und Sparkassen die Bearbeitung von Schecks eingestellt. Das Einlösen war aufwendig, fehleranfällig und verursachte hohe Verwaltungskosten.
Stattdessen setzt der Finanzsektor zunehmend auf Echtzeitüberweisungen und digitale Verfahren. Immer mehr Privatkunden, Unternehmen und Behörden nutzen Überweisungen, Onlinebanking oder mobile Bezahlmethoden – ein Trend, der sich seit Jahren stetig beschleunigt.

Die Bundesbank erklärte, Deutschland folge damit einem internationalen Trend: In Ländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien ist der Scheck bereits weitgehend abgeschafft oder spielt nur noch eine minimale Rolle.

Digitalisierung verändert das Zahlungsverhalten

Der Abschied vom Scheck ist Teil eines umfassenderen Strukturwandels im Zahlungsverkehr. Digitale Zahlungsmethoden wie kontaktlose Kartenzahlungen oder Bezahl-Apps haben sich in Deutschland inzwischen fest etabliert. Besonders seit der Pandemie ist die Nutzung digitaler Bezahlverfahren sprunghaft angestiegen.
Die Entwicklung markiert den Übergang von einer analogen zu einer digitalisierten Finanzkultur – weg vom Papier, hin zu Sekundenüberweisungen per Smartphone.

Ein Sprecher der Bundesbank betonte, dass die Digitalisierung „den Zahlungsverkehr effizienter, sicherer und schneller“ mache. Für die meisten Bürger werde der Schritt daher kaum spürbar sein, da der Scheck bereits heute aus dem Alltag verschwunden sei.

Bargeld bleibt – aber verliert an Bedeutung

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung bekräftigte die Bundesbank, dass Bargeld weiterhin eine zentrale Rolle spielen werde. In einer Studie aus dem Jahr 2024 erklärten 93 Prozent der Befragten, sie wollten auch in Zukunft mit Münzen und Scheinen bezahlen können.
Dennoch deutet vieles darauf hin, dass Bargeld in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren schrittweise an Bedeutung verliert. Schon heute werden Zahlungen im Einzelhandel überwiegend elektronisch abgewickelt.

Die Bundesbank hatte im Rahmen ihrer Untersuchung betont, Bargeld sei „ein Stück gelebte Freiheit“, das es zu bewahren gelte – auch wenn digitale Alternativen zunehmend den Alltag bestimmen. Damit bleibt Deutschland eines der Länder in Europa, in denen das Bezahlen mit Bargeld noch eine kulturelle und emotionale Bedeutung besitzt.

Vom Eurocheque zur Echtzeitüberweisung

Die Entscheidung, den Scheck abzuschaffen, ist zugleich das Ende einer langen Entwicklung. In den 1980er- und 1990er-Jahren prägten Eurocheques und die Einführung der Girocard den bargeldlosen Zahlungsverkehr in Deutschland. Mit der Digitalisierung und der Einführung moderner Bezahlsysteme verloren Papierdokumente jedoch schnell an Relevanz.
Heute dominieren Onlineüberweisungen, Kreditkarten, mobile Bezahldienste und künftig möglicherweise auch der digitale Euro, den die Europäische Zentralbank derzeit vorbereitet.

Experten sehen in der Abschaffung des Schecks daher ein Symbol für den technologischen Fortschritt im Finanzwesen. „Deutschland geht einen konsequenten Schritt in Richtung Zukunft des Zahlungsverkehrs“, sagte ein Branchenkenner. „Der Scheck hat seine historische Rolle erfüllt – jetzt übernehmen digitale Systeme.“

Deutschland auf dem Weg in eine bargeldärmere Zukunft

Mit dem endgültigen Ende des Schecks beschleunigt sich der Wandel hin zu einem digitalen Finanzsystem, das auf Effizienz und Geschwindigkeit ausgelegt ist. Während Bargeld als Zahlungsmittel bestehen bleibt, rückt die digitale Abwicklung von Transaktionen immer stärker in den Mittelpunkt des Alltags.
Damit wird das Jahr 2027 nicht nur das Ende einer Zahlungsmethode markieren, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte des deutschen Zahlungsverkehrs.

Stichwörter: 2027, Banken, Bargeld, Bundesbank, Deutschland, Digitalisierung, Echtzeitüberweisung, Finanzen, Kultur, Leben, Lifestyle, Meinung, Mobile Payment, Scheck, Zahlungsverkehr
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