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Bauindustrie rechnet mit Abbau von 10.000 Jobs

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 4. Juni 2024 16:00
Adrian Kelbich
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Die deutsche Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen. Viele Bereiche der Branche schwächeln derzeit erheblich. Die Gründe sind vielfältig und umfassen hohe Zinsen, globale Unsicherheiten und deutlich gestiegene Kosten. Nur ein Sektor zeigt ein Umsatzplus.

Sinkende Umsatzprognosen und Jobabbau

Die Bauindustrie hat ihre Umsatzprognose für 2024 nach unten korrigiert und rechnet mit einem Rückgang von vier Prozent sowie dem Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen. „Wir befinden uns im vierten Jahr der baukonjunkturellen Schwäche“, erklärte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB). „Eine Wende wird es auch in diesem Jahr nicht geben.“ Ursprünglich war die Branche mit einer Umsatzprognose von minus 3,5 Prozent in das Jahr gestartet.

Öffentlicher Bau und Wohnungsbau in der Krise

Besonders der Wohnungsbau ist stark betroffen. Hübner betonte, dass die Umsätze in diesem Bereich – bereinigt um die steigenden Preise – um zwölf Prozent zurückgehen werden. Auch der öffentliche Bau schwächelt stärker als erwartet. Hier rechnet man nun mit einem Rückgang um 0,5 Prozent, da die Erwartungen an die Steuereinnahmen und damit auch an die Investitionen gesenkt wurden.

Einziger Wachstumsbereich: Wirtschaftsbau

Der einzige Bereich, der laut Prognose ein Wachstum verzeichnen wird, ist der Wirtschaftsbau. Hier wird ein Umsatzplus von 1,5 Prozent erwartet. Grund hierfür sind Großaufträge von der Deutschen Bahn, den Stromnetzbetreibern und dem öffentlichen Personennahverkehr.

Bedeutung der Baubranche für die Volkswirtschaft

Ein vom HDB in Auftrag gegebenes Gutachten des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unterstreicht die große Bedeutung der Baubranche für die gesamte Volkswirtschaft. Der direkte Anteil an der Bruttowertschöpfung lag 2019 bei 5,2 Prozent. Seit dem Hochpunkt 2021 ist die Wertschöpfung des Baugewerbes bis Ende 2023 um real 15 Prozent gesunken. „Der Mix aus steigenden Zinsen, globaler Unsicherheit und deutlich höheren Baukosten hat insbesondere den Wohnungsbau getroffen“, erläuterte das IW.

Dringender Bedarf an Wohnungsneubauten

Nach Schätzungen des IW besteht in den nächsten Jahren ein Bedarf an 350.000 neuen Wohneinheiten pro Jahr. „2024 könnte die Zahl der Fertigstellungen aber auf unter 250.000 Einheiten sinken“, so das Institut. Zum Vergleich: 2022 und 2023 wurden jeweils rund 295.000 Wohneinheiten fertiggestellt. Um den Bedarf zu decken, müssten die Investitionen in den Wohnungsneubau real um rund 20 Milliarden Euro pro Jahr steigen. Das IW plädierte dafür, die Regulierungen am Bau zu lockern und somit die Produktivität der Branche zu steigern – etwa durch serielles Bauen.

Die Bauindustrie in Deutschland steht vor erheblichen Herausforderungen. Der erwartete Umsatzrückgang und der damit einhergehende Abbau von Arbeitsplätzen sind alarmierend. Besonders der Wohnungsbau befindet sich in einer schweren Krise, die durch hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und globale Unsicherheiten verschärft wird. Um die Branche zu stabilisieren und den dringenden Bedarf an neuen Wohnungen zu decken, sind erhebliche Investitionen und strukturelle Änderungen erforderlich. Die Politik und die Branche müssen gemeinsam Lösungen finden, um diese Herausforderungen zu meistern und die Bauindustrie wieder auf einen stabilen Wachstumspfad zu führen.

Stichwörter: Bau, Deutschland, Stellenabbau, Unternehmen, Wissenschaft
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