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Flughäfen kündigen Sicherheitsfirma ESA

Cornelia Schröder-Meins
Letzte Aktualisierung: 27. Juni 2024 18:22
Cornelia Schröder-Meins
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Mitten in der Urlaubszeit: Gehälter nicht gezahlt

Inmitten der Hauptreisezeit trifft eine schwerwiegende Entscheidung mehrere deutsche Flughäfen: Die Zusammenarbeit mit der Luftsicherheitsfirma ESA wird beendet. Der Grund: monatelange Verzögerungen und ausbleibende Zahlungen der Gehälter an die Mitarbeitenden.

Konsequenzen für ESA und betroffene Flughäfen

An verschiedenen Flughäfen Deutschlands hat die ESA ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitenden nicht erfüllt. Das führte zu schwerwiegenden Konsequenzen. Besonders betroffen sind Flughäfen wie Dresden, Weeze, Berlin, Karlsruhe/Baden-Baden und Frankfurt-Hahn. Trotz der finanziellen Überweisungen vom Bund oder den zuständigen Behörden an die ESA erreichten die Gelder die Mitarbeitenden nicht. Dies führte zu einer erheblichen Verunsicherung und Beeinträchtigung des Betriebs.

Am Flughafen Dresden bestätigte das Beschaffungsamt des Bundes, das unter der Leitung von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) steht, die Kündigung des Vertrags mit ESA. Die Bundespolizei musste aufgrund der Personalausfälle teilweise einspringen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Ähnliche Probleme wurden auch an anderen Flughäfen beobachtet, wo Mitarbeitende der ESA aufgrund ausbleibender Lohnzahlungen den Dienst quittierten oder sich krankmeldeten.

Vertragsdetails und finanzielle Hintergründe

Der Vertrag zwischen dem Bund und ESA, der im Jahr 2021 abgeschlossen wurde, hatte eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Auftragsvolumen von maximal 46.237.420 Euro. Dieser Vertrag sollte die Sicherheitsdienstleistungen an verschiedenen Flughäfen sicherstellen. Dass nun mehrere Flughäfen die Zusammenarbeit beenden, zeigt das Ausmaß der Problematik.

Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wurde die Situation besonders kritisch. Laut einem Bericht der Webseite „Airliners“ stellte der Flughafenbetreiber fest, dass die ESA die Löhne nicht fristgerecht auszahlt. Dies führte zu erheblichen Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Firma. Ein Sprecher des Flughafenbetreibers wurde mit den Worten zitiert: „Durch das erneute Ausbleiben vollständiger und fristgerechter Auszahlungen der Vergütungen kann die Flughafengesellschaft nicht mehr von einer verlässlichen Erbringung der vereinbarten Leistungen gegenüber den ESA-Beschäftigten sowie dem Flughafenbetreiber ausgehen.“

Reaktionen und Maßnahmen

Die Reaktionen auf die Kündigungen sind unterschiedlich. Die Gewerkschaft Verdi beklagt die Situation und verweist auf die Notwendigkeit einer zuverlässigen Bezahlung der Mitarbeitenden. „Es ist inakzeptabel, dass Beschäftigte arbeiten sollen, ohne ihren verdienten Lohn zu erhalten“, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

In Weeze in Nordrhein-Westfalen sowie am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wurden ebenfalls Konsequenzen gezogen. Hier haben die zuständigen Landesbehörden die Verträge mit ESA aufgelöst bzw. die Firma bei Neuausschreibungen nicht mehr berücksichtigt.

Die durch diese Kündigungen entstehende Unsicherheit betrifft nicht nur die Mitarbeitenden der ESA, sondern auch die Passagiere, die sich auf reibungslose Abläufe an den Flughäfen verlassen. In der Urlaubszeit kann dies zu erheblichen Verzögerungen und Unannehmlichkeiten führen.

Zitate und Stimmen

Ein betroffener Mitarbeiter äußerte sich gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Wir sollten weiterarbeiten, obwohl wir kein Geld bekamen.“ Diese Aussage verdeutlicht die Frustration und die schwierigen Bedingungen, unter denen die Beschäftigten der ESA arbeiten mussten.

Die Bundespolizei musste in einigen Fällen einspringen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Diese Maßnahmen zeigen die Dringlichkeit und das Ausmaß der Problematik, die durch das Versagen der ESA in der Lohnzahlung entstanden ist.

Die Kündigung der Verträge mit der Sicherheitsfirma ESA durch mehrere Flughäfen stellt eine bedeutende Entwicklung in der deutschen Luftsicherheitsbranche dar. Die Konsequenzen für die betroffenen Mitarbeitenden und Passagiere sind erheblich. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Behörden und Flughafenbetreiber die entstehenden Lücken in der Sicherheitsinfrastruktur schließen und ob zukünftige Dienstleister zuverlässiger sein werden. In jedem Fall zeigt diese Situation die Wichtigkeit einer verlässlichen Bezahlung und fairen Behandlung der Beschäftigten in sicherheitsrelevanten Bereichen.

Stichwörter: Deutschland, Sicherheit, Technik, Unternehmen
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