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Commerzbank plant Stellenabbau von 4.000 Stellen

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2025 16:24
Adrian Kelbich
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Die Commerzbank steht vor einem bedeutenden Personalabbau, bei dem bis zu 4.000 Stellen gestrichen werden sollen. Dies betrifft einen erheblichen Teil der Belegschaft, die derzeit rund 42.000 Mitarbeiter umfasst. Ziel der Maßnahme ist es, die Kosten zu senken und die Unabhängigkeit der Bank zu sichern, insbesondere im Hinblick auf Übernahmeversuche durch die italienische Großbank UniCredit.

Hintergrund und strategische Neuausrichtung

Seit Monaten arbeitet das Management unter der neuen Vorstandschefin Bettina Orlopp an einer neuen Strategie, die den langfristigen Wert der Bank hervorheben soll. Die Anpassungen erfolgen vor dem Hintergrund eines deutlich gestiegenen Aktienkurses der Commerzbank, der seit dem ersten Übernahmeinteresse von UniCredit um 50 Prozent zugelegt hat. Dennoch könnten die Maßnahmen allein nicht ausreichen, um eine Übernahme vollständig zu verhindern.

Bereits in der Vergangenheit hat die Commerzbank ihre strategischen Ziele mehrfach angepasst. Das aktuelle Programm, das bis 2027 reicht, wurde 2023 vorgestellt und im September 2023 nochmals verschärft. Diese Anpassungen erfolgten kurz nachdem UniCredit ihr Interesse an einer Beteiligung öffentlich gemacht hatte.

Stellenabbau als Teil der Effizienzsteigerung

Der geplante Personalabbau soll gezielt und behutsam umgesetzt werden. Viele betroffene Mitarbeiter könnten durch Vorruhestandsregelungen aus dem Unternehmen ausscheiden. Gleichzeitig wird erwartet, dass technologische Effizienzsteigerungen dazu beitragen, die Bank schlanker aufzustellen. Die Commerzbank sieht dies als notwendige Maßnahme, um tiefergehende Einschnitte zu vermeiden, die möglicherweise durch eine Übernahme durch UniCredit drohen könnten.

Die Gewerkschaften und der Betriebsrat befürchten jedoch weitreichendere Konsequenzen für die Belegschaft. Es gibt Widerstand gegen die Maßnahmen, da ein drastischer Personalabbau nicht nur soziale Folgen hätte, sondern auch die interne Stabilität des Unternehmens gefährden könnte.

Widerstand gegen UniCredit

UniCredit-Chef Andrea Orcel hatte bereits im vergangenen Jahr mit seinem offenen Interesse an einer Beteiligung für Unruhe gesorgt. Die italienische Bank hält direkt rund 9,5 Prozent der Commerzbank-Aktien und hat sich durch Finanzinstrumente Zugriff auf weitere 18,5 Prozent gesichert. Dies sorgt für zunehmenden Druck auf die Unternehmensführung.

Die Bundesregierung sowie Arbeitnehmervertreter haben sich klar gegen eine Übernahme positioniert. Auch politisch gibt es starken Widerstand. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein machte seine Haltung unmissverständlich deutlich: „Feindliche Übernahmen sind hier nicht willkommen. Niemand will das, was sie da gerade tun, und deswegen ziehen Sie sich zurück.“

Trotz dieser ablehnenden Haltung gibt es auch Stimmen aus der Wirtschaft, die sich Verhandlungen mit UniCredit grundsätzlich vorstellen können. Mindestens ein Großinvestor zeigt sich offen für Gespräche. Dennoch bleibt die politische und wirtschaftliche Front gegen eine Übernahme derzeit stark.

Zukunftsperspektiven

Neben den angekündigten Sparmaßnahmen und dem Stellenabbau prüft die Commerzbank auch kleinere Zukäufe, um ihre Marktposition zu stärken. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, wo größere Fusionen stattfinden, scheint das Frankfurter Geldhaus jedoch keine umfassenden Übernahmen anzustreben.

Die Bank konnte zuletzt ein starkes Geschäftsjahr verzeichnen: Der Nettogewinn stieg um 20 Prozent auf ein neues Rekordniveau. Dies wird als Beleg für die Fortschritte im Konzernumbau gewertet. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die strategischen Anpassungen ausreichen, um die Unabhängigkeit der Commerzbank langfristig zu sichern.

Stichwörter: Commerzbank, Stellenabbau
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