Terror und Hetze schockieren Deutschland
Am Freitagvormittag kam es zu einem schockierenden Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz, als ein 25-jähriger Mann afghanischer Herkunft mehrere Teilnehmer einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa attackierte. Sechs Menschen wurden verletzt, darunter ein Polizist, der derzeit um sein Leben kämpft. Der Angreifer, Sulaiman A., wurde von einem weiteren Polizisten niedergeschossen und ist nun im Krankenhaus.
Ein Video voller Hass und Mordaufrufe
Nach dem Angriff tauchte auf der Plattform TikTok ein verstörendes Video auf, in dem zum Mord an „allen Ex-Muslimen und jedem Islam-Kritiker“ aufgerufen wurde. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) reagierte scharf: „Bei uns werden Verbrechen – ganz besonders Mordstraftaten – mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft und nicht gefeiert.“ Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte das Video und betonte, dass solche Handlungen „widerwärtig und menschenverachtend“ seien.
Ermittlungen und Reaktionen
Die Behörden haben umgehend reagiert und die Ermittlungen aufgenommen. Das Landeskriminalamt hat IT-Ermittler zentral zusammengezogen, um die Urheber des Videos ausfindig zu machen. Die Polizei durchsuchte eine Wohnung in Heppenheim (Hessen), die dem mutmaßlichen Täter zugerechnet wird, und stellte elektronische Datenträger sicher.
Der schwer verletzte Polizist wurde in ein künstliches Koma versetzt und schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Der Angreifer, der seit 2014 in Deutschland lebt, wurde bereits wegen versuchten Mordes angeklagt, bleibt jedoch aufgrund seiner Verletzungen vorerst nicht vernehmungsfähig.
Das Video eines Hasspredigers im Internet sorgt für Aufsehen. Der Mann, der sich „Imam Meta“ nennt, feiert darin die Messerattacke von Mannheim und droht weiteren Menschen mit dem Tod.
Politiker verurteilen die Tat
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht sprach von einer „niederträchtigen, brutalen Terrorattacke“ und drückte seine Entschlossenheit aus, solche Taten zu verhindern. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich ebenfalls erschüttert: „Die Bilder aus Mannheim sind furchtbar. Gewalt ist absolut inakzeptabel in unserer Demokratie.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte, dass in einer Demokratie kein Platz für Gewalt sei und Meinungsfreiheit ein hohes Gut darstelle.
Die Rolle von Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger, der als Sprecher an der Kundgebung teilnehmen wollte, wurde ebenfalls schwer verletzt. Er dankte auf seiner Plattform X den Genesungswünschen und den schnellen Eingriffen der Rettungskräfte. Stürzenberger ist bekannt für seine islamkritische Haltung und wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach bedroht.
Pax Europa plant weitere Auftritte
Trotz der schockierenden Ereignisse plant die Bewegung Pax Europa weitere öffentliche Auftritte. Bereits am kommenden Samstag soll ein Stand in der Dortmunder Innenstadt errichtet werden. Stefanie Kizina, Schatzmeisterin von Pax Europa, geht davon aus, dass die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden.
Ein Aufruf zur Einheit
Grünen-Chef Omid Nouripour rief zu einem demokratischen Schulterschluss auf: „Wir werden nicht zulassen, dass die demokratische Kultur in diesem Land von Gewalt kaputt gemacht wird.“ Auch CDU-Chef Friedrich Merz und andere Politiker verurteilten die Tat aufs Schärfste und forderten eine konsequente Verfolgung der Täter.
Der Messerangriff in Mannheim hat Deutschland erschüttert. Während die Ermittlungen noch laufen, wird deutlich, dass Gewalt und Hass keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft haben. Politiker und Sicherheitsbehörden sind sich einig, dass solche Taten mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden müssen, um die Sicherheit und den Frieden in der Gesellschaft zu gewährleisten.
UPDATE:
Polizist (29) stirbt nach Messerattacke in Mannheim
Ärzte kämpften lange um sein Leben
Mannheim – Seit Freitagmittag rangen die Ärzte um das Leben des Polizisten, der bei der brutalen Messerattacke in Mannheim (Baden-Württemberg) schwer verletzt wurde. Vergeblich: Sie konnten ihn nicht retten – Rouven L. (29) ist tot, wie das Innenministerium mitteilte.
Der brutale Angreifer stach ihm mehrfach gezielt in den Kopf.
Zunächst wurde der Angreifer von einem Zeugen festgehalten, nutzte dann jedoch das entstehende Chaos, sprang von hinten auf den Polizisten Rouven L. zu und stach ihm in Kopf und Nacken! Sekunden später schoss ein Kollege den afghanischen Angreifer mit seiner Dienstwaffe nieder.
Seine Kollegen sind geschockt: „Rouven war in den letzten Jahren immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Er gab stets sein Bestes und wurde deshalb auch gefördert. Er war engagiert und gradlinig. Wir können es nicht fassen, ihn verloren zu haben.“