Konzern verfolgt langfristiges Sparziel bis 2030
Der Automobilhersteller Volkswagen hat nach internen Angaben bereits mit über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vereinbarungen über ein freiwilliges Ausscheiden getroffen.
Wie der Vorstand des Unternehmens auf einer Betriebsversammlung mitteilte, verlassen diese Beschäftigten das Unternehmen gegen eine Abfindung, die sich an der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit orientiert.
Der Schritt ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das mit dem Betriebsrat im Jahr 2024 beschlossen wurde und bis 2030 umgesetzt werden soll.
Freiwilligkeit im Mittelpunkt des Personalabbaus
Die ausgehandelten Vereinbarungen beruhen auf freiwilliger Basis. Mitarbeiter, die bereit sind, das Unternehmen zu verlassen, erhalten eine einmalige Zahlung, deren Höhe sich nach dem jeweiligen Dienstalter richtet.
Ein Konzernsprecher betonte:
„Wir setzen beim Stellenabbau konsequent auf sozialverträgliche Maßnahmen.“
Die Maßnahme ist eine von mehreren, mit denen VW seine langfristige Kostenstruktur anpassen und gleichzeitig den betrieblichen Umbruch in der Automobilindustrie bewältigen will.
Abbauziel: 35.000 Arbeitsplätze bis 2030
Das übergeordnete Ziel des Programms ist der sozialverträgliche Abbau von rund 35.000 Stellen in Deutschland. Das entspricht etwa einem Viertel aller Arbeitsplätze des Konzerns im Inland.
Die Umsetzung erfolgt gestaffelt über mehrere Jahre, um betriebliche Abläufe nicht zu gefährden und gleichzeitig neue Strukturen zu etablieren.
Der Vorstand erklärte in der Versammlung:
„Wir handeln aus Verantwortung – wirtschaftlich und sozial.“
Automobilbranche im Wandel
Hintergrund der Maßnahme ist der tiefgreifende Strukturwandel, dem die Branche unterliegt. Mit der Elektromobilität, neuen Softwareanforderungen und globalen Wettbewerbsverschiebungen sieht sich VW gezwungen, seine Ressourcen effizienter auszurichten.
Dabei geht es nicht nur um Personalabbau, sondern auch um Neuinvestitionen, Digitalisierung und Produktionsanpassung.