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Der Wandel im Neobroker-Markt: Einblick in die Auswirkungen des EU-Beschlusses

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 26. Januar 2024 18:57
Adrian Kelbich

Ein neues Kapitel im Aktienhandel

Seit ihrer Einführung im Jahr 2015 haben Neobroker wie Trade Republic, Smartbroker, Robinhood und Scalable Capital die Welt des Aktienhandels revolutioniert. Sie boten insbesondere Börsenneulingen und jungen Tradern eine unkomplizierte und kostengünstige Möglichkeit, über Smartphone-Apps in den Aktienmarkt einzusteigen. Doch die jüngsten Entwicklungen auf EU-Ebene könnten dieses Geschäftsmodell grundlegend verändern.

Das Ende des provisionsfreien Handels

Die Europäische Union hat beschlossen, die Praxis des „Payment for Order Flow“ (PFOF) ab 2026 zu verbieten. Diese Entscheidung könnte eine Zäsur für den kostengünstigen Aktienhandel bedeuten. Bisher ermöglichten Rückvergütungen den Neobrokern, ihren Kunden Aktienkäufe zu äußerst attraktiven Konditionen, teilweise sogar kostenlos, anzubieten. Die neuen Regelungen werfen die Frage auf, wie sich dies auf die Preisgestaltung und den Zugang zum Aktienmarkt für Kleinanleger auswirken wird.

Die Kritik am aktuellen System

Die EU kritisiert an den Trading-Apps, dass diese oft nicht die Wahl des Handelsplatzes ermöglichen und die genauen Kosten und Kurse nicht transparent darstellen. Sophie Thurner, Mitbegründerin der Investmentplattform Beatvest, sieht in den niedrigen Gebühren eine Verleitung zum häufigen Handeln, was letztendlich zum Verlust für Kleinanleger führen kann.

Reaktionen auf die EU-Entscheidung

Christian Hecker von Trade Republic bezeichnet das Verbot als Erfolg für Monopolbörsen und sieht darin eine Benachteiligung für die Verbraucher. Erik Podzuweit von Scalable Capital sieht in dem Verbot eine „böse Überraschung“ und betont die Nachteile für Kleinanleger durch die hohen Nebengebühren an großen Börsen. Auch aus der deutschen Politik kommt Kritik: Das FDP-geführte Bundesfinanzministerium und der EU-Abgeordnete Markus Färber (CSU) äußern Bedenken, dass höhere Kosten den Zugang zum Kapitalmarkt erschweren könnten.

Zukunftspläne der Neobroker

Trotz des bevorstehenden Verbots blicken die Neobroker optimistisch in die Zukunft. Christian Hecker versichert, dass ETF-Sparpläne weiterhin gebührenfrei bleiben sollen. Eric Podzuweit von Scalable Capital setzt auf technologische Vorteile und erwägt neue Einnahmequellen wie Mitgliedsbeiträge oder Zinsgeschäfte.

Die Entscheidung der EU wird zweifelsohne die Landschaft des Aktienhandels verändern. Während die Übergangsphase bis 2026 den Neobrokern Zeit zur Anpassung gibt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf das Verhalten und die Möglichkeiten der Kleinanleger auswirken werden.

Stichwörter: Aktienhandel, EU, Europa, Neobroker, Politik, Wirtschaft
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