US-Außenministerium plant massive Entlassungen – Trump setzt auf Einsparungen
Das US-Außenministerium reagiert auf die radikalen Kürzungspläne der Regierung Trump: Über 1.300 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz verlieren. Dies stellt eine erhebliche Reduzierung der Belegschaft dar, da das Ministerium ursprünglich 18.000 Mitarbeiter im Inland beschäftigte. Laut Berichten aus internen Quellen werden die Entlassungen einen Anteil von etwa 7,5 Prozent der gesamten Belegschaft ausmachen.
Umfassende Kürzungen im Außenministerium
Der Personalabbau betrifft sowohl Staatsbedienstete als auch Beamte des auswärtigen Dienstes. Laut der Nachrichtenagentur AP sind insgesamt mehr als 1.100 Staatsbedienstete sowie 246 Beamte des auswärtigen Dienstes betroffen. Für die Beamten des auswärtigen Dienstes werden zunächst 120 Tage beurlaubt, bevor sie ihre Posten endgültig verlieren. Für die übrigen Staatsbediensteten beträgt die Kündigungsfrist 60 Tage.
Diese Entlassungen sind Teil eines umfassenden Plans zur Umstrukturierung des Ministeriums, der es ermöglichen soll, sich stärker auf diplomatische Kernaufgaben zu konzentrieren. Doch der radikale Einschnitt hat in den USA und international für viel Kritik gesorgt.
Kritik an Trumps Entlassungsplänen
Kritiker wie der demokratische Senator Tim Kaine aus Virginia werfen der Trump-Regierung vor, mit diesen drastischen Entlassungen die Fähigkeit der USA zu schwächen, ihre Interessen weltweit zu vertreten. Kaine bezeichnete die Entscheidung als „lächerlich“, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden globalen Spannungen, etwa mit China, und der fortdauernden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. „Wieder einmal machen Präsident Trump und Außenminister Rubio Amerika weniger sicher“, so Kaine weiter.
Vermittlerrolle der USA wird infrage gestellt
Die USA sind in mehreren internationalen Konflikten als Vermittler aktiv. Insbesondere im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und im Nahen Osten spielen amerikanische Diplomaten eine Schlüsselrolle. Doch angesichts der geplanten Kürzungen im Außenministerium könnte sich die Fähigkeit der USA, als Vermittler aufzutreten und ihre Interessen durchzusetzen, zunehmend als gefährdet erweisen.
Reaktionen aus der Diplomaten-Community
Aus diplomatischen Kreisen kommt ebenfalls Kritik. Die drastische Kürzung der Belegschaft werde das Außenministerium daran hindern, seine Aufgaben effektiv zu erfüllen, so ein anonymer Diplomatenvertreter. Er wies darauf hin, dass gerade in Zeiten globaler Spannungen eine starke diplomatische Präsenz erforderlich sei, um die politischen Interessen der USA zu vertreten und Friedensgespräche zu fördern.