Mittwoch, 18 Juni 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
DeutschlandUnternehmen

Amazon gibt Lebensmittel-Lieferdienst Fresh auf

Charlotte Probst
Letzte Aktualisierung: 14. November 2024 16:31
Charlotte Probst
Amazon gibt Lebensmittel-Lieferdienst Fresh auf

Der Online-Riese Amazon beendet seinen Lebensmittel-Lieferdienst Fresh in Deutschland. Ab dem 14. Dezember 2024 wird dieser Service nicht mehr verfügbar sein, wie Amazon kürzlich mitteilte. „Wir möchten uns für damit verbundene etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen“, schrieb der Konzern in einer Nachricht an seine Kundinnen und Kunden. Laut einer Amazon-Sprecherin betrifft die Einstellung das Angebot für bestimmte Kunden in Berlin, München und Hamburg.

Rückblick auf die Einführung und das Scheitern

Amazon hatte 2017 mit AmazonFresh in Deutschland ein umfangreiches Lebensmittelangebot eingeführt, um sich gegen Marktführer wie Rewe zu behaupten. Prime-Mitglieder konnten in Städten wie Berlin, Potsdam, Hamburg und München frische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Backwaren bestellen. Doch das Interesse blieb hinter den Erwartungen zurück. Waren es zu Beginn noch über 85.000 Artikel im Sortiment, reduzierte sich die Zahl laut Lebensmittelzeitung inzwischen auf unter 9.000 Produkte. E-Commerce-Experte Matthias Schu von der Hochschule Luzern kommentierte: „Die groß geplante Expansion ist ausgefallen.“

Strategieänderung und neue Kooperationen

Trotz der Einstellung von AmazonFresh bleibt der Verkauf von Lebensmitteln bei Amazon erhalten, jedoch mit geänderter Ausrichtung. „Wir haben unser Angebot und unser Logistik-Netzwerk in Deutschland evaluiert und beschlossen, unser Lebensmittelangebot auf Amazon.de zu vereinfachen und uns auf haltbare Lebensmittel zu konzentrieren“, so die Amazon-Sprecherin. Als Teil dieser neuen Strategie hat Amazon eine Partnerschaft mit dem Online-Supermarkt Knuspr gestartet. Diese Zusammenarbeit beginnt im Großraum Berlin und soll in den kommenden Monaten auf das Rhein-Main-Gebiet und München ausgeweitet werden. Knuspr bietet mehr als 15.000 Produkte zu Supermarktpreisen, darunter viele lokale Artikel, und liefert noch am selben Tag.

Ein schwieriges Marktumfeld

Der Online-Lebensmittelhandel ist in Deutschland nach wie vor ein Nischenmarkt mit einem Anteil von nur etwa 2,9 Prozent am Gesamtmarkt. Obwohl der Umsatz seit 2015 von 736 Millionen auf 3,7 Milliarden Euro im Jahr 2023 gestiegen ist, bleibt der stationäre Handel dominierend. E-Commerce-Experte Schu weist auf ein starkes Stadt-Land-Gefälle hin: Während in Städten wie Berlin und München der Online-Anteil bis zu 15 Prozent erreicht, ist das Angebot in ländlichen Regionen oft kaum vorhanden.

Herausforderungen und Ausblick

Die Pandemie führte zu einem Boom im Online-Lebensmittelhandel, doch inzwischen kämpfen viele Anbieter mit der Profitabilität. Unternehmen wie Gorillas und Getir zogen sich aus Deutschland zurück, während Anbieter wie Flink weiterhin bestehen. Selbst expandierende Supermärkte wie Knuspr und Picnic sind in Deutschland noch nicht profitabel. Rewe hingegen setzt erfolgreich auf seinen eigenen Lieferdienst und baut auch den Abholservice aus. Ob Amazon mit seiner neuen Strategie und den Kooperationen langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.

Stichwörter: Amazon, Deutschland, Fresh, Lebesmittel, Lieferdienst, Lieferung, Unternehmen, Wirtschaft
Vorheriger Beitrag on-schweizer-marke-setzt-auf-wachstum-und-innovation On: Schweizer Marke setzt auf Wachstum und Innovation
Nächster Beitrag Bürokratie und Verfall: Die Kritik der Wirtschaftsweisen Bürokratie und Verfall: Die Kritik der Wirtschaftsweisen

Beliebte Beiträge

Interesse an Thyssenkrupp Marine Systems wächst

Die Zukunft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), einem führenden Hersteller von U-Booten und Fregatten, rückt…

Von Adrian Kelbich

Gegen islamischen Extremismus: Razzia in der „Blauen Moschee“

Islamisches Zentrum Hamburg Verboten: Ein entschlossener Schritt gegen Extremismus Am frühen Morgen des 24. Juli…

Von Adrian Kelbich

Frankreichs Schuldenpolitik: Ein Balanceakt zwischen Tradition und Zukunftsanforderungen

Der europäische Kontext: Schulden als divergierende Strategien In der europäischen Finanzlandschaft zeichnen sich zwei grundlegend…

Von Adrian Kelbich

Das könnte Sie auch interessieren

trump-verschafft-tiktok-erneut-eine-fristverlängerung
InternationalPolitikUnternehmen

Trump verschafft Tiktok erneut eine Fristverlängerung

Von Susanne Jung
börsentag-mit-verlusten:-märkte-reagieren-nervös
DeutschlandWirtschaft

DAX unter Druck – Iran-Konflikt belastet Börsen

Von Adrian Kelbich
kapital-für-alle-20.000-euro-zum-start-ins-erwachsenenleben
DeutschlandPolitik

20.000 Euro zum 18. Geburtstag als Startkapital

Von Cornelia Schröder-Meins
explosion-der-heizölpreise-durch-nahost-krise-befürchtet
DeutschlandUmwelt

Heizölpreise steigen wegen Nahost-Konflikt deutlich an

Von Charlotte Probst
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?