Sonntag, 17 Aug. 2025
  • Mein Feed
  • Meine Speicherungen
Abonnieren
Aktienfinancial.de
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Font ResizerAa
Aktienfinancial.deAktienfinancial.de
  • Meine Speicherungen
  • Mein Feed
Suchen
  • Startseite
  • Deutschland
  • Europa
  • International
  • Politik
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Umwelt
Have an existing account? Sign In
Folgen Sie uns
© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.
DeutschlandPolitik

Scholz bekräftigt in hitziger Bundestagsdebatte sein Nein zu „Taurus“-Lieferungen

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 13. März 2024 17:18
Adrian Kelbich

Kanzler Scholz verteidigt seine Position in der „Taurus“-Frage

In einer lebhaften Sitzung des Bundestages hat Bundeskanzler Olaf Scholz einmal mehr seine Ablehnung gegenüber der Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern an die Ukraine untermauert. Trotz vehementer Kritik seitens der Opposition beharrte der Kanzler auf seinem Standpunkt, Deutschland solle nicht durch die Bereitstellung weitreichender Waffensysteme in den Konflikt involviert werden. „Eine Beteiligung Deutschlands in diesem Krieg zu verhindern, ist meine Verantwortung als Kanzler“, betonte Scholz, was die Debatten im Parlament weiter anheizte.

Der Streitpunkt: „Taurus“-Marschflugkörper

Der Kanzler unterstrich, dass die Lieferung von Systemen wie „Taurus“, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern haben, untrennbar mit der Beteiligung deutscher Soldaten verbunden sei – eine Linie, die er nicht überschreiten wolle. „Es geht darum, wohin geschossen wird und wohin getroffen wird. Und das sollte nicht mit deutschen Soldaten geschehen“, erklärte Scholz, ohne dabei die Möglichkeit zu erörtern, „Taurus“ auch ohne deutsche Beteiligung einzusetzen.

Scharfer Schlagabtausch mit Norbert Röttgen

Die Situation eskalierte, als der Unions-Außenpolitiker Norbert Röttgen Scholz nach seiner völkerrechtlichen Einschätzung bezüglich der Waffenlieferungen durch Frankreich und Großbritannien befragte. Scholz warf Röttgen daraufhin vor, mit Halbwahrheiten zu operieren. Als Röttgen entgegnete, er habe lediglich Scholz zitiert, konterte der Kanzler: „Niemand hat gesagt, durch die Lieferung der Waffen wird man Kriegsbeteiligter. Ich nicht und auch sonst keiner, den ich im verantwortlichen Umfeld der Bundesregierung kenne.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

Röttgen konfrontiert Scholz mit Vorwurf der Täuschung

Röttgen wies Scholz‘ Unterstellungen zurück und beschuldigte den Kanzler, die Öffentlichkeit hinsichtlich seiner wahren Motive zu täuschen und dabei „nicht mit klaren Karten“ zu spielen. „Sie zielen darauf ab, die Öffentlichkeit in dieser Frage der europäischen und nationalen Sicherheit zu täuschen“, so Röttgen, was Scholz erneut verneinte.

Kooperation mit Frankreich und Großbritannien trotz Differenzen

Trotz der hitzigen Diskussionen über die „Taurus“-Lieferungen betonte Scholz die gute Zusammenarbeit mit Frankreich und Großbritannien. Deutschland liefere Waffen im Wert von über sieben Milliarden Euro, während Frankreich und Großbritannien ebenfalls bedeutende Beiträge leisten. „Das zusammen macht die Kraft aus“, sagte Scholz, der kurz darauf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron sowie den polnischen Premierminister Donald Tusk zu Gesprächen in Berlin empfangen wird.

Scholz zum Renteneintrittsalter und Streikrecht

Neben der „Taurus“-Debatte äußerte sich Scholz auch zum gesetzlichen Renteneintrittsalter, das er nicht anheben will, und sprach sich gegen eine gesetzliche Beschränkung des Streikrechts aus. Er hob die Bedeutung der Sozialpartnerschaft hervor und appellierte an Tarifpartner, verantwortungsvoll mit ihren Möglichkeiten umzugehen.

Die Regierungsbefragung im Bundestag verdeutlichte einmal mehr die tiefen Gräben in der deutschen Innenpolitik, insbesondere im Hinblick auf die außen- und sicherheitspolitische Ausrichtung Deutschlands. Scholz‘ strikte Haltung in der „Taurus“-Frage sowie seine Aussagen zu anderen politischen Themen sorgten für eine kontroverse Diskussion und zeigten die Herausforderungen auf, vor denen die Bundesregierung steht.

Stichwörter: Bundestag, Debatte, Deutschland, Olaf Scholz, Politik, Taurus
Vorheriger Beitrag Volkswagens ehrgeizige Vision trifft auf globale Herausforderungen
Nächster Beitrag Beschleunigter Abschied von Öl- und Gasheizungen in Europa

Beliebte Beiträge

Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland: Herausforderungen und Finanzierungsprobleme

Klimaziele und der Druck auf den Nahverkehr Deutschland steht vor einer kritischen Wende in der…

Von Susanne Jung

US-Bericht kritisiert Menschenrechtslage in Deutschland

Verschlechterung laut Washington Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wirft Deutschland in ihrem aktuellen Jahresbericht…

Von Adrian Kelbich

Rüstungs- und Autowerte auf Rekordkurs

Der Dax hat am Montag kräftig zugelegt und erstmals die 23.000-Punkte-Marke überschritten. Besonders stark präsentierten…

Von Charlotte Probst

Das könnte Sie auch interessieren

zeitplan:-trump-und-putin---gipfel-in-alaska
EuropaInternationalPolitik

Zeitplan: Trump und Putin – Gipfel in Alaska 

Von Susanne Jung
deutsche-industrie-droht-milliardenverlust
DeutschlandUnternehmenWirtschaft

Deutsche Industrie droht Milliardenverlust 

Von Adrian Kelbich
brandenburg-und-berlin-mit-höchsten-spritpreisen
DeutschlandTechnikUmwelt

Brandenburg und Berlin mit höchsten Spritpreisen

Von Cornelia Schröder-Meins
trump-erhöht-druck-auf-putin-vor-alaska-gipfel
InternationalPolitik

Trump droht Putin mit harten Konsequenzen

Von Adrian Kelbich
Aktienfinancial.de

Über Uns

Wir begrüßen Sie bei AktienFrancial.de, Ihrem Tor zu unabhängigen Nachrichten und Neuigkeiten, sowie Hintergrund-Information zu Märkten, Politik, Finanzen, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

RMK Marketing Inc.
41 Lana Terrace, Mississauga, Ontario L5A 3B2, Kanada​
Links
  • AGB
  • Impressum
  • Über uns
  • Datenschutz
  • Kontakt

© RMK Marketing Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?