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Siemens auf Erfolgskurs, BayWa in der Krise

Adrian Kelbich
Letzte Aktualisierung: 14. November 2024 18:13
Adrian Kelbich
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Siemens und BayWa stehen vor völlig unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen. Während Siemens einen Boom im Bereich digitaler Infrastruktur erlebt, kämpft BayWa mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Verlusten in mehreren Geschäftsfeldern. Ein genauer Blick auf die aktuelle Situation der beiden Konzerne zeigt die Dynamik der Märkte.

Siemens: Rekordgewinne dank Datenzentren und Digitalisierung

Siemens AG meldet historische Erfolge, getrieben von der steigenden Nachfrage nach Technologien für datenintensive Anwendungen. Der Boom von Rechenzentren, angetrieben durch die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung, sorgt für eine starke Nachfrage nach Transformatoren und Energienetztechnologien des Konzerns. Siemens-CEO Roland Busch betont: „Die fortschreitende Digitalisierung und der Übergang zu einer all-elektrischen Welt bieten enorme Chancen für unsere Angebote.“

Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete Siemens ein Nettogewinn von 9 Milliarden Euro und erhöhte seine Dividende um 11 % auf 5,20 Euro je Aktie. 

Die Aktien des Konzerns stiegen daraufhin um 9 %, was einem Anstieg von 40 % innerhalb eines Jahres entspricht. Trotz eines Rückgangs der Bestellungen im Bereich Fabrikautomatisierung, insbesondere durch die Wirtschaftslage in China, wird das Wachstum durch die Nachfrage im Bereich der digitalen Infrastruktur kompensiert.

BayWa: Verluste und Rücktritte im Aufsichtsrat

Im Gegensatz zu Siemens durchlebt BayWa eine Phase finanzieller Herausforderungen. Das Unternehmen verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 77,6 Millionen Euro. Einschließlich Wertberichtigungen stieg der Verlust auf 299,8 Millionen Euro. Einzig die Techniksparte konnte ein positives Ergebnis erzielen und steigerte das operative EBIT um 30 % auf 68 Millionen Euro. BayWas Umsatz sank auf 16 Milliarden Euro, ein Rückgang von 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Ein weiterer Rückschlag ereignete sich im Aufsichtsrat: Wolfgang Altmüller, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Vertreter des größten BayWa-Aktionärs, trat zurück. In einer Stellungnahme betonte Altmüller, sein Rücktritt solle ein Signal für die Neuausrichtung des Unternehmens setzen. Trotz seiner zehnjährigen Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat entschied er sich für diesen Schritt, um den internen Wandel zu fördern.

Segmentanalyse: Agrar, Technik, Bau und Energie

Das Agrargeschäft erzielte zwar ein positives Ergebnis von 16,4 Millionen Euro, blieb jedoch deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Wetterbedingungen und niedrigere Getreidepreise belasteten den Sektor zusätzlich. Das Techniksegment hingegen profitierte von einem hohen Auftragsbestand und erzielte mit 1,8 Milliarden Euro einen stabilen Umsatz.

Im Bausegment verzeichnete BayWa bei einem nahezu konstanten Umsatz von 1,4 Milliarden Euro einen Verlust von 8,2 Millionen Euro. Der Einbruch der Nachfrage im deutschen Wärmemarkt verschärfte die Situation im Energiebereich, wo das operative Ergebnis um 70 % auf 4,3 Millionen Euro sank.

BayWa r.e.: Sorgenkind mit hoher Abschreibung

Besonders schwierig stellt sich die Lage im Segment Erneuerbare Energien dar. Der Umsatz fiel um fast ein Drittel auf 2,9 Milliarden Euro, das EBIT sank auf minus 164,8 Millionen Euro. Ursache für diese Verluste waren der Preisverfall bei Solarmodulen und die hohen Kosten der Restrukturierung. BayWa plant, durch das anstehende Sanierungsgutachten im Dezember eine langfristige Strategie für die Stabilisierung des Konzerns zu entwickeln.

Die gegensätzliche Entwicklung von Siemens und BayWa unterstreicht die Bedeutung strategischer Anpassungen und Innovationskraft in einem sich rasant verändernden Marktumfeld.

Stichwörter: BayWa, SIEMENS, Wirtschaft
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